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Psalmworte – Mit allen Gefühlen zu Gott kommen

Ziel:

Die Kids kennen das Gebet als Möglichkeit, sich an Gott zu wenden.

Gemeinsamer Worship mit allen Kids. Der Worship ist in verschiedene Sequenzen eingeteilt, welche methodisch, didaktische jeweils ein Ziel verfolgt bzw. zu einer differenzierten Sichtweise führen soll.

Lied: Psalmen sind Lieder aus uralten Zeiten

  • Betrachtung des Bodenbildes

    Auf dem Boden befinden sich 4 Eglifiguren in unterschiedlichen Körperhaltungen (fröhlich, traurig, ängstlich, wütend). Sie sind jeweils mit einem Tuch abgedeckt. Nacheinander dürfen einzelne Kids die Tücher wegnehmen. Impuls MA: „Sicher fragt ihr euch, was unter den Tüchern ist...“

    -Die Kids dürfen sich jeweils zu den einzelnen Eglis äußern (Beschreibung der Gefühle, die zu sehen sind).

    Methodisch-didaktisches Ziel:

    Die Kids haben die Möglichkeit durch die Figuren die Gefühle eines anderen Menschen wahrzunehmen, sie zu verbalisieren und sich so in ihn hineinzufühlen.

  • Den Figuren Gesichtsausdrücke geben durch Pantomime

    Gemeinsam mit dem L stellen die Kids durch ihre Körperhaltung und v.a. ihre Mimik die Gefühle der Eglis dar.

    • Eigene Gefühle benennen: „Ihr alle kennt solche Gefühle. Ihr bekommt alle ein Herz. Das Herz steht für eure eigenen Gefühle. Das Herz sollt ihr zu der Eglifigur legen, die heute morgen am besten zu eurem Gefühl passt.“

      Die Kids legen ihre Herzen zu einer Figur.

    • Äußerungen der Kids abwarten: Die Begründung für die Wahl der Figur und somit die Erklärung der momentanen persönlichen Gefühle der Kids dürfen freiwillig geäußert werden.

    Methodisch-didaktisches Ziel:

    Durch die pantomimische Darstellung und die Gesichtsausdrücke vertiefen die Kids ihr Einfühlungsvermögen und bringen unterbewusst schon ihre eigenen Gefühle in den versch. Situationen mit ein. Somit wird an die Lebenswelt der Kids angeknüpft und die Grundlage dafür geschaffen, dass die Kids sich erinnern können, dass sie selbst auch solche Gefühle kennen, sowohl aus Erlebnissen aus der Vergangenheit als auch in diesem Augenblick.

    Alle Kids erhalten mit dem Ablegen des Herzens nun die Möglichkeit, sich bewusst mit ihren eigenen Gefühlen am heutigen Tag auseinanderzusetzen. Sie sollen sich in ihrer derzeitigen Gefühlslage wahrnehmen, um später nachvollziehen zu können, dass sie mit eben diesen Gefühlen zu Gott kommen dürfen.

  • Einführung der Psalmworte

    „Wenn man solche Gefühle hat, wie sie hier dargestellt sind (Eglis), dann möchte man diese Gefühle ja manchmal einfach nur „rauslassen“, weil man sie nicht für sich behalten kann oder will. Dann will man manchmal schreien oder jubeln oder weinen... Die Eglifiguren können ja nicht sprechen. Deshalb lassen wir sie jetzt sprechen. Ich habe euch Sprechblasen mitgebracht. Da stehen ganz besondere Sätze drauf. Ihr bekommt immer zu zweit eine Sprechblase. Zusammen lest ihr den Satz durch und überlegt euch, zu welcher Figur der Satz am besten passt.

    • MA teilt Sprechblasen aus.

    • Kids lesen den Satz und überlegen, wo er am besten passt.

    • Zuordnung der Psalmworte: MA fordert auf, dass von jeder 2er Gruppe ein Kind den Satz vorliest und das andere ihn zur Figur legt.

    Methodisch-didaktisches Ziel:

    Die Kids werden mit biblischen Psalmworten konfrontiert. Diese sind den Kids zu diesem Zeitpunkt als solche noch nicht bekannt. Sie lernen sie zunächst als Sätze kennen, in denen Gefühle ausgedrückt werden. Durch die Zuordnung der Psalmworte zu einer der 4 Eglifiguren bringen die Kids sie mit den verschiedenen Gefühlen in Verbindung und demnach auch mit ihrer eigenen Lebenswelt.

  • Austausch:

    „Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, sind das ganz besondere Sätze. Sicher fällt euch etwas daran auf..."

    Thematik des Austauschs:

    • Wie geht es den Figuren wohl?

    • An wen richten sich die Aussagen?

    • (Notfalls eine Eglifigur in eine betende Position stellen, damit die Kids auf den möglichen Adressaten „Gott“ kommen.)

    • Klarstelllung, dass diese Sätze wirklich Gebete sind, die aus der Bibel kommen: „Die Sätze, die hier auf den Sprechblasen stehen, sind tatsächlich echte Gebete aus der Bibel. Menschen haben diese Gebete zu Gott gesprochen, haben ihr Herz vor Gott ausgeschüttet (Papierherz)

    • Auf "alte" Sprache, Wortwahl eingehen.

    • Würdest du das Gefühl genau so ausdrücken wie es hier steht? Wie würdest du es denn in deinen Worten sagen? Mit den Kids die Psalmworte umformulieren in „ihre Sprache“.

    • Kennst du solche Situationen?

    • Was will der Mensch von Gott? Welche Hoffnungen/ Erwartungen hat er? Warum wendet er sich an Gott?

    • Erwartet Hilfe von Gott, möchte Gott danken...

    • Der Mensch (fröhlicher Egli), der sich freut und Gott ein Danklied singen will, hat Gottes Hilfe erlebt. Die anderen warten noch darauf, wenden sich aber im Gebet hoffnungsvoll an Gott.

    • Fazit: Auch wenn wir nicht immer sofort erleben, dass Gott uns hilft, wenn wir traurig, ängstlich, wütend... sind, dürfen wir wissen, dass wir immer mit Gott reden können und mit allen Gefühlen zu ihm kommen dürfen. Wir können beten und dürfen dabei glauben, dass er uns hört und hoffen, dass er uns hilft, so wie diese Menschen auch in ihrer jeweiligen Situation gebetet haben.

    Methodisch-didaktisches Ziel:

    Der Austausch soll den Kids deutlich machen, dass man mit all seinen Gefühlen, in jeder Situation zu Gott kommen darf.

    Auch wird die Auseinandersetzung mit den Psalmworten angeregt und ein persönlicher Zugang zu den Psalmworten wird in die Wege geleitet, indem die Kids diese in ihren eigenen Worten wiedergeben. (Vorbereitung auf die Arbeitsphase, in der sie ein Psalmwort „übersetzen“ sollen)

    Die Klarstellung im Kigo dass die Sätze auf den Sprechblasen echte Gebete aus der Bibel sind, soll verhindern, dass die Erkenntnisse, die sich die Kids im Lauf des Kigos aneignen, nur hypothetischen Charakter haben. Die Lernergebnisse aus dem Kigo sollen ein echtes Fundament haben, welches durch die Echtheit der Gebete aus der Bibel gegeben ist.

    Ab der Klarstellung, dass es sich um echte Gebete von Menschen handelt, spreche ich im Kigo auch von Menschen, so dass ein realer Bezug zu den Kids hergestellt wird.

  • Einführung des Begriffs „Psalmworte“:

    „Jetzt möchte ich diese Gebete mit euch noch einmal genauer anschauen. Diese Sätze in den Sprechblasen sind also Gebete bzw. einzelne Sätze von längeren Gebeten. In der Bibel stehen ganz viele Gebete – die haben auch einen bestimmten Namen.“ Wenn genug Zeit ist: Kids sollen nun den Namen der Gebete in der Bibel herausfinden mit Hilfe der Buchstaben, die der MA ihnen gibt. Es kommt das Wort „Psalmen“ heraus.

    Wenn die Zeit zu knapp ist: MA sortiert die Buchstaben schon auf dem Boden und geht direkt in den Input über.

    MA-Input:

    • Gebete in der Bibel heißen Psalmen.

    • Sätze auf Sprechblasen sind nur einzelne Sätze von den Gebeten in der Bibel. Deshalb heißen sie Psalmworte (L: vom Begriff „PSALMEN“ „EN“ wegnehmen, „WORTE“ dazulegen = „PSALMWORTE“). Psalmen und Psalmworte sind also Gebete.

    • Diese Gebete haben die Menschen schon vor vielen Jahren gebetet und gesungen.

    • So haben sie geklagt, gebittet und gedankt und Gott ihre ganzen Gefühle gesagt, weil sie glaubten, dass Gott sie hört und ihnen hilft.

    • Aber nicht nur die Menschen früher haben mit Psalmen und Psalmworten gebetet, sondern das tun viele Menschen bis heute. Viele Menschen beten z.B. den Psalm 23 (Der Herr ist mein Hirte…).

    Methodisch-didaktisches Ziel:

    Durch die Hintergrundinformationen erweitern die Kids ihre Sachkompetenz. Bei der Erklärung der Psalmworte halte ich die Informationen relativ allgemein. Es geht in meiner Stunde lediglich um einen groben Einblick in die Psalmen in Bezug auf das Thema „Gebet“.

  • Überleitung zur Vertiefungsphase:

    „Wenn wir einen Psalm beten, sagen wir Gott auch, was wir fühlen und was uns beschäftigt Jetzt dürft ihr euer eigenes Psalmwort aussuchen. Ein Psalmwort, das euch gut gefällt und heute am besten zu euch passt.

    Ihr habt 2 Möglichkeiten:

    • Gebet mit einem Psalmwort schreiben ODER

    • Psalmwort malen

    • Die beiden Möglichkeiten erklären. Kids eine davon machen lassen.

    • MA verteilt Psalmwortkarten auf dem Boden und legt die kleinen weißen Blätter für die Gebete/ das Malen bereit.

    • lässt CD laufen.

    • Mitarbeiter (alle) geben den Kids bei Bedarf Hilfestellung.

    • Während der Arbeitsphase räumt der MA das Bodenbild weg und bereitet den Sitzkreis für die Abschlussrunde vor.

    Methodisch-didaktisches Ziel:

    Mit der Gestaltung eines Gebetes/ Bildes haben die Kids die Möglichkeit ihre eigenen derzeitigen Gefühle vor Gott zu bringen und können sich gleichzeitig mit einem Psalmwort intensiver auseinandersetzen.

    Durch die gemeinsame Gebetsrunde sollen die Kids die Möglichkeit haben, ihre Gefühle tatsächlich vor Gott auszusprechen. Da die Gebete jedoch auch sehr persönlich sein können oder manche Kids nicht in einer solchen Runde beten möchten, beruht dieses Angebot auf Freiwilligkeit.

Eine Zusendung von Stephanie L.

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