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(Römer 15,7)
In der Jahreslosung 2015 geht es um das Miteinander und der zentralen Frage: wie gehen wir mit dem Mitmenschen um? Warum fällt es uns so schwer den „anders Denkenden“, den „sich anders Verhaltenden“ anzunehmen, zu akzeptieren, zu lieben?
Was für menschliche Verhaltensweisen stecken eigentlich hinter dieser Aufforderung von Paulus, der ja seine Pappenheimer gekannt hat? Es sind ganz einfache Dinge, die uns bekannt sein dürften.
Wenn jeder mal bei sich sucht, dann findet er genügend Beispiele, wo wir Menschen (Freunde, Familienmitglieder, Mitschüler, Gruppenmitglieder, ….) entweder....
Unser Leben wird bestimmt von richtig, oder falsch, von oben stehen oder ganz unten sein, vom Angenommen sein, oder der Angst vor dem Ausschluss (nicht geliebt, nicht angenommen sondern verurteilt zu werden). Letztendlich von Moralvorstellungen und einem Wertesystem, welches die Gesellschaft uns bewusst oder unbewusst eingeimpft hat, welches unser Leben bestimmt: unser Denken, unser Fühlen, unsere Ängste. unsere Entscheidungen.
Bei all diesem Einfluss geht das Miteinander flöten. Von daher tut so ein Aufruf, wie in der Jahreslosung ganz gut. Und wenn wir dann noch einen Blick auf Jesus werfen verstehen wir, was hinter dieser Jahreslosung steckt, denn Jesus hat es uns vorgemacht, was es heißt einander annehmen.
Jesus ist auf Menschen zugegangen, die andere (seine Jünger, die Gesellschaft) verurteilen wollten, oder sich über deren Verhalten empört hatten. Beispiele hierzu lassen sich in den 4 Evangelien genug finden, wie groß die Empörung, Verurteilung, versuchte Steinigung bzw. Ausschluss war und was Jesus zu seinen Jüngern jeweils sagte bzw. vorlebte.
Der Mensch ist ein soziales Wesen, das bedeutet jeder ist auf den anderen angewiesen und möchte geliebt und angenommen sein. Das kann nur gelingen, wenn DU
Am Schluss der Jahreslosung steht noch „zu Gottes Lob“.
Oh ja, das ist gar nicht so einfach, wenn wir das gerade genannte auch tun würden. Über den eigenen Schatten springen, aufeinander zugehen und den anderen kennenlernen, dann würde auch eine Beziehung und eine echte Freundschaft zum anderen (Mitmenschen) entstehen. Es wäre zu Gottes Lob – ihm zu Ehren – für IHN. Aber das ist ja gerade das Problem, was es so schwierig werden lässt.
Denn wenn wir auf unserem Standpunkt beharren, uns hinter Ausreden und Entschuldigungen verstecken, wenn wir den anderen ausschließen, verurteilen, verneinen, den Glauben absprechen, und nichts miteinander zu tun haben wollen, dann klappt das nicht mit dem frommen Wunsch: „nehmt einander an“.
Im Archiv weitere Jahreslosungen aus vergangenen Jahren.
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