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Der Klassiker unter den Stationen in einer Spielstraße in der Jungschar, auf dem Gemeindefest oder auf dem Zeltlager. Früher unter dem Namen Mohrenkopfschleuder bekannt, heute aber unter dem Namen Schokokussschleuder gehandelt. Es gibt viele verschiedene Modelle, auch ich habe viele gebaut und wieder weggeschmissen. Am Ende blieb dieses Modell als mein Favorit übrig, das einfach zu bauen, leicht zu bedienen, extrem zuverlässig, robust, stabil und zudem in der Wurfweite und in der Stärke mit dem die Schleuder ausgelöst werden kann, einstellbar ist.
Hierfür eignen sich am besten die Hölzer von einem Lattenrost. Diese sind extrem stabil, federn leicht nach, haben die richtige Größe und man bekommt sie meist auch umsonst (Wertstoffhof). Deshalb gebe ich unten auch nur die Längen an. Das Rundholz sollte einen Durchmesser zwischen 15 und 16 mm haben und eine Länge von 150 mm.
Den Boden und ein Seitenteil mit 10 Spax zusammenschrauben.
Den vorderen Befestigungsklotz anbringen. Nach dem Festschrauben an der Seitenwand von unten einen Holzdübel ca. 5o mm in den Befestigungsklotz leimen.
Nun den Fahrradschlauch doppelt an den vorderen Befestigungsklotz Tackern.
Nun werden an den beiden Latten die Rundhölzer befestigt. Hierzu einen Metallwinkel absägen, aufbiegen, die Löcher anzeichnen, bohren und dann mit metrischen Schrauben fest machen. Wichtig ist das der Winkel nicht über die Latte herausschaut.
Nun werden die beiden Latten an den Rundhölzern durch die dafür vorgesehen Löcher gesteckt und dann das andere Seitenteil am Boden befestigt.
Das Vorderteil mittig auf den vorderen Befestigungsklotz und den Boden schrauben.
Nun die beiden Fahrradschläuche an der Wurflatte befestigen. Die Länge, für die richtige Wurfweite müsst ihr später testen, da jeder Schlauch anders ist. Bei dieser Schleuder ist das aber kein Problem, da der Schlauch einfach nachzustellen ist. Hierzu einen Winkel auseinander sägen, abschleifen und die Löcher ins Holz bohren. Nun den Schlauch zwischen den beiden Schrauben unter dem Winkel durchführen und den restlichen Schlauch mit einem Kabelbinder befestigen. Der Rest müsste bei euch länger sein als auf dem Bild. Wenn ihr später die Wurfweite einstellen wollt dann einfach die Schrauben lösen und den Schlauch kürzer oder länger lassen. Der Kabelbinder dient lediglich dazu das der Restschlauch nicht lose herumhängt.
Nun noch den Bremsklotz anbringen, sowie den hinteren Befestigungsklotz festschrauben. Ich habe den Bremsklotz mit einem Reststück Fahrradschlauch umwickelt damit der Fahrradschlauch der gespannt wird nicht einreißt. Den Bremsklotz habe ich mit zwei Holzdübel befestigt und einer Spax Schraube. So reißt das Holz auf jeden Fall nicht, wichtig ist die Spax Schraube in diesem Fall vorbohren.
Nun kommt noch ein Alu oder Stahl Winkel zum einhacken an den Auslösearm. Hierzu einen Winkel der ca. 13 mm nach vorne steht wie auf dem Bild anbringen.
Hier könnt ihr die andere Seite des abgesägten Winkels nehmen und umbiegen, so spart ihr euch das Aluprofil.
Als letztes kommt noch ein Fahrradschlauch an den Wurfarm. Dieser dient vor allem dazu das der Schleuderarm in gespanntem Zustand nur Schleudert wenn der Wurfarm auch getroffen wurde. Zudem kann hier eingestellt werden wie Stark der Wurfarm getroffen werden muss um ausgelöst zu werden. Den Schlauch mit einer Spax und einer sehr großen Unterlegscheibe oder einem Stück Holz festschrauben, sonst reißt der Schlauch.
Wenn das Spiel vor allem mit kleinen Kindern gespielt wird, kann am Wurfarm auch eine Runde Holzscheibe angebracht werden um den Schwierigkeitsgrad zu reduzieren. So nun die Schleuder spannen und mit einem Tennisball versuchen die Schleuder auszulösen. Viel Glück damit und denkt daran, beim Spannen nie mit dem Körper und den Händen über die Schleuder kommen. Wenn sie ungewollt auslöst wird und ihr mit dem Körper über der Schleuder steht, kann das nicht nur sehr weh tun, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Schäden hervorrufen.
Eine Zusendung aus der Bastelwerkstatt von Ronnie Berzins
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