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PERSONEN
Redlicher, gerechter König über Märchenland
Vater des Märchenprinzen
Ist dem Weine nicht abgeneigt (trinkt viel und gerne und wird dabei auch gern mal lauter und fröhlich)
Hat Schneewittchen seinem Sohn zu Frau gegeben, damit dieser redlicher wird
Mit Schneewittchen liiert
Ist ein eingebildeter Schnösel und mehr in sich selbst als in Schneewittchen verliebt
OberAtzenPoser
Musste die redliche Schneewittchen heiraten, da sich seine Eltern dadurch moralische Verbesserungen bei ihm vorstellten
Schneewittchen nervt ihn, weil sie zu viel an andere denkt und nicht egoistisch genug ist
Opfer und geile Drecksau
Spricht mit recht hoher Prinzessinnen-Stimme
Schönste Frau in ganz Märchenland
Redliches Kind
Versucht es allen recht zu machen, verzweifelt aber daran, dass sie ihren Mann nicht bessern kann, leidet unter der Ehe
Oft verwendete Sätze: „ei, du mein Gott, ist das ein schönes Kind“
Sind zwei Multi-Schitzos: einer denkt er sei Zwerg Nummer 1,3,5 und 7; der andere er sei Zwerg Nummer 2,4 und 6
Streiten sich immer um gerade und ungerade Zahlen
Waren alle Sieben in Schneewittchen verliebet
Hassen Schneewittchen, weil sie ihnen die Sieben Herzen gebrochen hat
Schmieden Mordpläne
Haben Zettel auf denen 1-7 steht, diese heben sie hoch um zu zeigen welcher Zwerg spricht
Stiefmutter von Schneewittchen, väterlicherseits über die Cousine 3. Grades
Extrem bucklig und hässlich
Kann hexen
Ist in den Prinzen verliebt
Will einen Liebestrank brauen, damit sich der Märchenprinz in sie verliebt
Wäre gern ein großer Held, ist aber nur das kleine Hof-Pfneiderlein
Ist Schneewittchens Liebling
Hat einen Sprachfehler und macht in alle Wörter „pff“ rein
Verkleidet sich als großer Held, wenn er alleine ist
Will von der bösen Stief-Deine-Mudda einen Heldentrank
Verhält sich wie 00 Snyder, raucht Pfeife und sagt dauernd „kombiniere, kombiniere“
Läuft in allen Szenen umher und sammelt Spuren für den bevorstehenden Mord
Sein Büro ist überhäuft von unglaublich vielen sinnlosen Indizien
Mutter des Märchenprinzen
Entstammt einem adeligen Hexengeschlecht
Ist eine Wahrsagerin, da ihr Vater ein Zentaur war, hat aber zum Glück kein Pferdeähnliches aussehen, wiehert nur manchmal
Verhält sich, wie Prof. Trelawnie
Sagt Inspektor 00 Drosselbart voraus, dass ein Mord geschehen wird
Hat eine Zahnspange und redet komisch („kch“ Laute)
Ist ein bisschen fies
Ist animalisch und riecht gerne an seinem Po
Bewegt sich eher kriechend und springend
Wohnt im Ork und isst gern OrkMork
Will sich neuen OrkMork brauen
Für neuen OrkMork braucht er das Herz einer schönen Maid
Das Krimispiel bedarf einiges an Vorbereitung (Verkleidungen, 2-3 Proben der Szenen im Vorfeld, Laufzettel, Indizien erstellen) und in der Durchführung muss man 2-4 Stunden einplanen, je nach Ausarbeitung. Das Krimispiel kann abgeändert werden, muss also nicht genauso ablaufen. Dabei kann jeder noch ein paar Verdächtige mehr oder weniger ins Spiel bringen. Die Indizien werden an den jeweiligen Orten (im Gelände, oder im Haus in den verschiedenen Zimmern platziert). Ob nun der Mord am Anfang oder Ende (ist für unsere Verhältnisse besser) stattfindet ist egal.
Durch das Szenenspiel werden den Kids die Personen, die möglichen Verdächtigen vorgeführt. Anschließend geht es darum, dass die Kids das ein oder andere Indiz finden, so dass der Kreis der Verdächtigen eingegrenzt werden kann und am Schluss der Täter gefunden wird. An Indizien kann ein Brief, ein Bild, ein Kaufbeleg mit Datum etc. dienen (wer schon mal diverse Krimis im Fernsehen gesehen hat, der findet hier eine Menge Anregungen).
Die Orte der Verdächtigen (z.B. verschiedene Zimmer) werden mit dem jeweiligen Namen versehen und es werden dort ein oder mehrere Indizien zu dieser Person versteckt.
Jedes Kriminalteam erhält einen Laufzettel. Darin sind schon alle Namen der Verdächtigen aufgeführt. Jedes Team macht sich zu jeder Szene zudem Notizen (Szene, Ort, Datum/Uhrzeit), die ja bei jeder Szene angesagt werden.
Am Ende des Bühnenstückes muss das Todesopfer jedem klar sein, nur halt nicht wer das Opfer umgebracht hat. Nun machen sich die Kids auf um an den Orten der Verdächtigen nach Indizien zu suchen. Wichtig dabei ist: an jedem Ort befindet sich nur ein Team und Indizien dürfen nicht mitgenommen werden, sondern werden wieder dahin zurückgelegt, wo sie gefunden wurden. So hat jedes Team die gleichen Chancen.
Kommen die Kids nach dem Besuch aller Orte nicht auf eine klare Lösung dürfen sie noch ein Verhör durchführen. Dabei dürfen jedoch maximal 2 Verdächtige befragt werden und jeweils auch nur 3 Fragen gestellt werden, die entweder mit Ja oder nein beantwortet werden können.
Schneewittchen, das arme Kind, war in dem großen Wald mutterseelenallein und es ward ihm so angst, dass es alle Blätter an den Bäumen ansah und nicht wusste wie es sich helfen sollte.
Da sah sie ein kleines Häuschen mit kleinen Fensterchen und einem kleinen Türchen, da ging sie durch das Türchen und sah ein Tischlein auf dem sieben Tellerlein standen mit sieben Gäbelein, ferner sieben Messerlein und Löffelein und sieben Becherlein. Außerdem gab es sieben Bettelein. Und Schneewittchen aß von den Tellerchen, naschte von dem Gemüschen, stach mit dem Gäbelchen, schnitt mit dem Messerchen und trank aus dem Becherlein. Nachdem Schneewittchen so viel gegessen hatte war es ganz müde und legte sich in ein Bettelein, kroch unter das Deckchen und schlief ein.
Als es Abend wurde kamen die Herren des Häuschens zurück und sahen, dass jemand von ihren Tellerchen gegessen und ihren Becherchen getrunken hatte. Sie fanden schließlich das schlafende Kindelein in einem der Bettchen. Die Zwerge waren entzückt über das schöne Kindelein in dem Bettelein: „ Ei ist das Kind so schön. Ei was ist das Kind so schön. (Jeder Zwerg sagt das mind. 1 Mal)
Sie wecken das schöne Kindelein auf und fragen es warum es hier ist. Das Kindelein erklärt, dass es weggelaufen ist von der bösen Stief-Deine-Mudda und Schutz braucht. Die Zwerge sind so sehr entzückt von dem schönen Kindelein („EI ist das Kind so schön“) und erlauben ihm dazubleiben. Schneewittchen freut sich, dass sie bei den netten Zwei-Sieben- Zwergen unterkommen kann und beteuert, dass es nie wieder fortgehen möchte.
Inspektor Drosselbart kommt zur Madame Hexx, die gerade leidenschaftlich ihre Wahrsagerkugel poliert und darin völlig vertieft ist. Inspektor Drosselbart tritt von hinten an M. Hex und sie erschrickt sich sehr. Inspektor Drosselbart ist gekommen um ihr sein Leid zu klagen: Er findet seinen ganzen Beruf unnütz. Es herrscht Frieden im Märchenwald und es gibt schon seit Ewigkeiten keine richtigen Verbrechen mehr. Er weiß nichts mit seiner Zeit anzufangen. Madame Hexx versucht ihn auf mystische Art und Weise zu beruhigen: „Die Sterne werden sich wieder zum Besseren für dich wenden. Ich habe da schon so eine Vorahnung und spüre, dass dir Großes bevorstehen wird.“ Sie fängt an ihre Kugel zu streicheln und Zauberformeln zu murmeln. Inspektor Drosselbart wird sehr nervös und immer aufgeregter, fängt an ganz vorfreudig um M. Hexx rumzutänzeln. M. Hexx motzt Inspektor Drosselbart an, dass die sie sich so nicht konzentrieren kann.
Nachdem sich der Inspektor wieder beruhigt hat, trifft sie eine Vorhersage: Dem Inspektor steht wirklich großes bevor, es wird ein schlimmer Mord passieren in Märchenland. Alle werden sehr schockiert sein: Hase, Igel, Gnom…. Und der Inspektor wird diesen Fall aufklären und damit wird sein Namen für immer in den Märchenbüchern stehen.
Der Inspektor ist sehr erfreut darüber und bedankt sich überschwänglich bei der M. Hexx. Er fängt sofort an sich zu überlegen, was er für Utensilien braucht um den Mord aufzuklären und beschließt sofort damit anzufangen Indizien zu sammeln obwohl noch gar kein Mord passiert ist. Er bricht voller Vorfreude auf und lässt M. Hexx zurück, die wieder damit beginnt ihre Kugel zu polieren.
König Löwenherz thront am Kopf der langen Speisetafel. Am anderen Ende sitzt Madame Hexx. Die Zwerg 1 serviert die königliche Speise – zuerst die Vorspeise: einen leichten Krötensalat mit fettreduziertem Froschlaichdressing. Er ist begeistert, dass er den ersten Gang servieren darf, weil es so eine schöne ungerade Zahl ist, genauso wie er das gerne mag. Er ruft Zwerg 3 zu, der das Besteck bringen soll, während Zwerg 5 den Wein einschenken soll. (Die Zwerge stehen an verschiedenen Stellen – muss immer hin und herlaufen.)
König Löwenherz fragt nach seinem Sohnemann, den er schon des längeren nicht mehr gesehen hat. Madame Hexx seufzt tief und fängt theatralisch an ihr Leid zu klagen. Es ist unmöglich mit dem ungezogenen Burschen, der außer seinem Aussehen nichts im Kopf hat. Am liebsten läuft er den ganzen Tag durch den Märchenwald und prahlt. Er kümmert sich nicht um seine Untertanten und ist nicht bereit Verantwortung zu übernehmen. Stattdessen will er nur den Luxus auf Schloss Löwenherz genießen. Dabei haben sie ihm extra Schneewittchen zur Frau gegeben, diese nette, höfliche und zuvorkommende Persönlichkeit, die stets für andere ein offenes Ohr hat und sich kümmert. Seit diese mit dem Märchenprinz P verheiratet ist, sitzt sie frustriert im Schloss, weil der eingebildete, egoistische Schnösel sich nicht ändern lässt. Dabei war sie so glücklich bei den Zwei-Sieben-Zwergen gewesen und wollte niemals von dort weggehen. Doch König Löwenherz wollte das liebe Schneewittchen unbedingt als Frau für Märchenprinz P und haben Schneewittchen mit dem königlichen Leben auf dem Schloss gelockt und ihr ein noch tolleres Leben auf dem Schloss versprochen.
König Löwenherz hört seiner Frau nur halbherzig zu und genießt lieber den guten Wein, den ihm Zwerg 5 und Zwerg 7 immer einschenken. Zwischendurch versucht er seine Frau zu beschwichtigen. So schlimm sei der Sohn nun auch nicht. Er wird mit jedem Glas Wein betrunkener und sein lautes Organ kommt zur Geltung.
Zwerg 2 trägt nun die Hauptspeise auf: frittierte Nacktschnecken an Pfifferling-Püree mit schäine Brogga. Zwerg 4 soll Wein nachschenken, stolpert und verschüttet, sodass Zwerg 6 mit einem Wischlappen angelaufen kommt. Zwerg 6 ist hocherfreut, dass zwei Leute am Tisch sitzen: „So eine schöne gerade Zahl. So schön, so schön.“
Madame Hexx bemitleidet das arme Schneewittchen und verliert sich in einem Geseufze darüber, dass Schneewittchen so arm dran ist. Sie leidet so sehr unter ihrem Gatten, dem Märchenprinz P. Eine schwere Bürde wurde ihr aufgeladen, das arme arme Mädchen. Ihr ganzes Leben ist versaut, da sie doch so wunderschön ist und jeden hätte haben können aus dem ganzen Märchenland.
Der König Löwenherz ist inzwischen so betrunken, dass er nun einen Mittagsschlaf braucht um auszunüchtern, dass er am Abend wieder den guten Wein genießen kann. Er steht auf und taumelt aus dem Raum. Madame Hexx kriegt ist so in Gedanken um Schneewittchen, dass sie sich nicht weiter um ihren Gatten kümmert, sondern wieder ihre Kugel zückt und diese poliert.
Das pfapfere Pfneiderlein pfneidert mit pfeiner pfuper pfarfer Pfneider-Pfere ein neues Prinzessinenkleid für Schneewittchen und während dessen überlegt er sich, wie es wäre ein mutiger Held zu sein; (Er steht auf, stellt sich vor den Spiegel und zieht sich das Heldenkostüm an uns spielt vor, was er alles sein und tun könnte) dann wäre er nicht in seinem kleinen Zimmerlein sondern draußen in der großen weiten Märchenwelt und würde Lindwürmer erlegen, Jungfrauen befreien, Grizzlybären zähmen, böse alte runzlige Hexen verbrennen, Schätze bergen, Kirchen und Schulen bauen und im ganzen Märchenland für Recht und Ordnung pforgen.
Schneewittchen tritt in das Pfneiderchen-Zimmer: Sie frägt ihn, ob ihr neues Kleid schon fertig ist. Dann sieht sie das Pfneiderlein in dem Heldenkostüm und ist ganz entzückt, dass das Pfneiderlein in seinem Kostüm vor dem Spiegel steht und von der großen weiten Welt träumt und von Heldentum.
Die Tür fliegt auf und der Prinz stampft herein. Er will wissen wo sein Kostüm ist und dass es schon lange fertig sein müsste. Er sieht das Schneiderlein im Heldenkostüm und brüskiert sich über dessen unnütze Träumerei und frägt das dumme Pfneiderlein, wofür er es eigentlich bezahlt. (Er schaut auf den Arbeitstisch und sieht das Kleid für die Prinzessin). Er bläht sich darüber, warum ein Kleid für diese nichtsnutzige Frau gemacht wird und das Pfneiderlein sich nicht an seinen neuen freshen Karl-Kani-Umhang macht, die er so dringend benötigt. (Während dieser Dissung ist das Pfneiderlein in sich zusammen gesunken). Schneewittchen stellt sich hinter das Schneiderlein und verteidigt das Pfneiderlein: Der Prinz soll das arme Schneiderlein in Ruhe lassen, weil es sehr gute Arbeit macht. Außerdem ist er total unterbezahlt und muss in diesem armseligen Kämmerlein hausen, wo ihm doch eigentlich schon eine große Schneiderei gebührt.
Der Prinz bellt zurück, was dieses Weib denn hier zu suchen hat, die gehört doch hinter den Herd. Und was will das Schneewittchen mit diesem armseligen Pfneiderlein, das keinen Mumm hat und aussieht wie ein Hanswurst. Sie sollte doch lieber ihn mit seinem Eightpack und seinem gutgeschnittenen Gesicht anhimmeln und nicht mit so einem Loooser verkehren.
Schneewittchen antwortet schon etwas eingeschüchtert, dass der Prinz sich eine Scheibe vom Pfneiderlein abschneiden könne.
Der Prinz erbost sich aufs Neue: „Oh du schamloses, ungezogenes, undankbares Weib. Hat man dir denn nicht gelehrt, wie sich ein junges Ding zu benehmen hat. Aber was frag ich. Es ist offensichtlich, du bist und bleibst ein unnützer Klotz an meinem Bein, der sich von mir durchfüttern lässt. Wärst du nur fort, dann könnte ich die heißesten Party-chicks aus dem West-coast-Märchenland abgrasen. (Er geht hinaus und knallt die Tür zu) Während dessen sinkt das Schneewittchen in sich zusammen und das Pfneiderlein fängt sie auf, was nicht so richtig gelingen will, weshalb das Pfneiderlein mit Prinzessin auf den Boden fällt.
Zwerg Nummer 1 begrüßt die anwesenden Gnome zum alljährlichen Treffen auf der Lichtung des geistig aber nicht körperlich großen Gimmli, wenn man rein kommt links. Auch dieses Mal ist es wieder an ihm, der höchsten Ehre eines jeden Gnomen nachzukommen und die kleine Gnomen-Hymne „Lustig ist das Gnomenleben“ anzustimmen.
1. Lustig ist das Gnomenleben
faria-faria-ho
müssen nicht nach großem streben
faria-faria-ho
Gnom sein ist uns eine Freud
bleiben gern unter kleinen Leud
faria-faria- faria-faria- faria-faria-ho
2. Wenn wir mal kein Bettchen haben
faria-faria-ho
tun wir uns ein Loch ausgraben
faria-faria-ho
von Gnomenmädchen träumen wir
von Wurst uns Speck und ganz viel Bier
faria-faria- faria-faria- faria-faria-ho
Besprechung der Tops:
Abstimmung über Hinzunehmen eines sechsten Tops (contra)
Abstimmung über die Bezeichnung der Tops mit a,b,c,d anstatt Zahlen (zwei zu eins für die Zahlen, pro ist gerader Zwerg und der Mork, weil seine Lieblingszahl 2/3 ist, contra ist Zwerg ungerade
Abstimmung darüber, ob sich der Zwerg 2,4,6 seine durch einen Unfall ungerade Nase wieder gerade biegen lassen darf, oder ob dieser Eingriff eines echten Gnomen grundsätzlich unwürdig ist (pro er)
Abstimmung darüber, ob Zwerg 2,4,6 auch noch Zwerg acht sein darf, um nicht unter den ständigen Depressionen seines ungeraden Gerader-Zwerg-Sein s leiden zu müssen (gegen ihn)
Lustiges Beisammensein und Verzehren
Vorspeise: Leberpastete von der rechtsgedrehten linken Stopfleber einer zweilebrigen Riesenwildsau aus dem Chiemgau an Balsamico-Chilly Vinagrette ohne Essig , der Mork lehnt dankend ab
Hauptspeise: a schäini Schlochtblattn, wieder will der Mork nichts essen
Nun sind die Zwerge doch etwas verwundert, da normalerweise kein Gnom der gedriggelda Broatwurscht oder dem Original pälzer Saumagen wiederstehen kann. Auf ihre Frage, warum denn der Mork gar nichts zu sich nehmen will erklärt ihnen dieser in einer weit ausschweifenden Antwort, dass sich jeder Mork vom Ork ausschließlich von OrkMork ernährt, dessen geheimes Rezept von Generation zu Generation weitergegeben wird. Dem ersten Mork vom Ork, Sohn des Gottes Orkan und der Zwergin Maria Morkenstund, wurde von einem kleinen Feelein dieses Rezept geflüstert und seitdem existiert ausschließlich ein einziges schriftliches Exemplar. Nach größter Anstrengung konnte der Mork alle Zutaten für das neue OrkMork zusammentragen, ausschließlich das Herz einer Jungen Maid fehlt noch um der Trank vollkommen zu machen. Diese Zutat zu finden ist aber schwieriger als gedacht.
Die Zwerge bemitleiden den armen Mork (und machen alle ganz arg ooooooooooohhhhhhhh) und stimmen ihm zu, dass es sehr, sehr schwierig ist in dem verwunschenen Märchenwald, der bevölkert ist von Gnomen, Feen, Hexen, Kobolden und allerlei lustigen Dingen eine Jungen Maid zu finden. Die einzige junge Maid die sie kennen ist Schneewittchen und die lebt im Schloss, also ist sie sehr gut bewacht. Sie mokieren sich darüber, dass Schneewittchen ihnen das Herz gebrochen hat. Sie haben Schneewittchen als sie von ihrer bösen Stief-Deine-Mudda weggelaufen ist herzlich in ihrem Zwergenhäuschen willkommen geheißen und aufgenommen. Sie durfte nachdem die Zwerge ihre sieben Lichtlein angezündet haben auf ihrem Stühlchen sitze, von ihrem Tellerchen essen, von ihrem Brötchen nehmen, von ihrem Gemüschen naschen, mit ihrem Gäbelchen stechen, mit ihrem Messerchen schneiden, aus ihrem Becherlein trinken und in ihrem Bettchen schlafen. Und anschließend hat Schneewittchen, diese olle Pflunder (oder Pflunz) sie einfach sitzen lassen.
Zwerg 1 sagt sehr emotional und völlig aufgelöst, dass Schneewittchen ihm das Herz gebrochen hat.
Zwerg 2 sagt am Boden zerstört, dass Schneewittchen auch ihm das Herz gebrochen hat.
Zwerg 3 sagt mit herzerschütterndem Geheul, dass Schneewittchen auch ihm das Herz gebrochen hat.
Zwerg 4 sagt böse und kalt, dass Schneewittchen auch ihm das Herz gebrochen hat.
Zwerg 5 sagt unter schluchzen und weinen, dass Schneewittchen auch ihm das Herz gebrochen hat.
Zwerg 6 sagt mit abwesendem Blick, dass Schneewittchen auch ihm das Herz gebrochen hat.
Zwerg 7 sagt mit hysterischem Lachen, dass Schneewittchen auch ihm das Herz gebrochen hat und dass er sich rächen wird.
Der Mork vom Ork erklärt, dass er das verweichlichte Getue der Zwerge nicht länger erträgt. Er muss los und sich um die letzte Zutat kümmern und kehrt dann zurück in seinen Ork um neues Orkmork zu brauen.
(Das Pfapfere Pfneiderlein geht zur bösen Stief-Deine-Mudda und will einen Heldentrank von ihr.)
Das Pfneiderlein kommt zur bösen Stief-Deine-Mudda voller Demut. Die fährt ihn an, was er sich erlaubt, sie zu stören, da sie eifrig am Trank brauen ist. Das Pfneiderlein mit weinerlicher, flehender Stimme entschuldigt sich umständlich und bittet sie stotternd um einen Gefallen: Er würde so gern ein großer Held sein und alle Bürger des Märchenwaldes beschützen und ihnen helfen, aber er ist nur so ein armes kleines Pfneiderlein, das sich in seinem kleinen Pfneiderzimmer nicht entfalten kann. Er hat die Hoffnung, dass die böse Stief-Deine-Mudda ihm vielleicht helfen könnte und ihm einen Trank braut das ihn zu einem großen Helden macht Deine-Mudda überlegt sich, das Pfneiderlein für seine Zwecke zu missbrauchen und fragt, wie viel es bereit ist zu geben. Das Pfneiderlein beteuert, dass es alles gebe, wenn nur Deine-Mudda ihm einen Helden-Trank brauen würde. Deine-Mudda kommt ins Grübeln und sagt dann, dass sie ihm den Trank braut, der aber sehr aufwendig ist und das Pfneiderlein ein großes Opfer bringen müsse. Das Pfneiderlein beteuert, dass er alles tue, worauf Deine-Mudda hysterisch kreischt, dass er ihr das Herz des Schneewittchens bringen müsse, das sie für einen Liebestrank dringend benötigt. Sie will einen Liebstrank brauen, damit sich der Märchenprinz P in sie verliebt, sie hasst Schneewittchen und wünscht ihr den Tod. Das Pfneiderlein erschrickt und sagt, dass es das niemals übers Herz bringen würde und ob es denn nicht eine andere Möglichkeit gebe. Deine-Mudda entgegnet, dass es ihr letztes Wort ist, das Herz oder kein Heldentrank. Die böse Stief-Deine-Mudda schickt das Pfneiderlein fort, es soll endlich pferschwinden, da sie noch viel zu tun hat.
Das Pfneiderlein geht hinfort und ist völlig verzweifelt. Es läuft die ganze Zeit nervös hin und her und überlegt, was e machen soll: Endlich hat es einen Weg gefunden ein großer Held zu werden. Es weiß allerdings nicht ob er diesen Weg beschreiten kann. Es ist nicht heldenhaft, aber vielleicht ist er ja doch heldenhaft, vielleicht muss Schneewittchen sterben, vielleicht muss sie als Opfer für eine höhere Sache dienen. Das Pfneiderlein weiß weder ein noch aus, es sinkt verzweifelt auf den Boden und bleibt einsam und verlassen in Gedanken versunken zurück.
Die Glocken schlagen gerade 12 Mal, als man Gepolter, Geklirre, Geschepper, Geschabe, einen langen, spitzen Schrei und darauf folgend einen dumpfen Aufprall vernehmen kann. Dann eilige Schritte, die davon hasten. Inspektor 00 Drosselbart kommt herbeigeeilt leuchtet mit seiner Taschenlampe und findet das tote Schneewittchen in einer Blutlache am Boden liegen. Er ist ganz aufgeregt, dass er den Mord entdeckt hat und als erster am Tatort ist. Er beginnt sofort mit der Spurensuche und sichert den Tatort. Mit seinem scharfen Blick entdeckt er sofort, dass Schneewittchen das Herz fehlt und fängt an zu kombinieren.
Der Vorhang fällt.
Rezept für neuen OrkMork
Herz in Karton
Tagebuch-Eintrag: Er ist total verzweifelt, weil er so gerne ein großer Held wäre und es aber nicht über sein Herz bringt Schneewittchen deswegen zu töten. Denn schließlich hat sie sich immer auf seine Seite gestellt und ihn vor Märchenprinz P verteidigt.
Verschiedene Kleider
Schneewittchens gebrochenes Herz
Sieben: Gäbelchen, Löffelchen, Tellerchen, Messerchen,…. (alle schön ordentlich aufgestellt)
Kalender
Totes Schneewittchen ohne Herz
Alles abgesperrt und gesichert durch Inspektor Drosselbart
Ganz , ganz viele unnütze Utensilien
Eine Zusendung von Marius V.
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