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Mit einem Biblischen Anspiel der Geschichte von David und Saul.
Für das Anspiel wird eine Höhle aufgebaut. Wenn möglich etwas verwinkelt. Die Schauspieler verkleiden sich.
Die Kinder werden begrüßt und bekommen ein Namensschild. Im Kreis wird zusammen ein Lied gesungen (z.B. einfach spitze, dass du da bist).
Der Gruppenleiter erzählt dass es heute um das Thema „Rache und Vergebung“ geht. Das sieht man jetzt auch in dem Anspiel
Erzähler: | Wer von euch war denn letztes Mal schon da? Könnt ihr euch noch an die Geschichte erinnern? Was habt ihr gesehen/ Worum ging es/ wer hat da mitgespielt? (Kurze Wiederholung) Dieses Mal geht es weiter mit David und Saul, schauen wir uns an was passiert. David ist mit einer großen Gruppe von Soldaten in der Wüste unterwegs. |
David: | ”Kannst du da hinten jetzt endlich mal den Rand halten! Wir sind nicht zu unserem Vergnügen hier. Saul will uns ans Leben. Er kann nicht mehr weit weg sein. Hörst du nicht das Geklapper der Waffen seiner Soldaten? Die Lage ist wirklich ernst! Seit Monaten will Saul mich jetzt schon töten. Und nur weil Gott mich bisher beschützt hat ist noch nichts passiert!!! |
Begleiter: | Aber dieses Mal ist die Lage äußerst ernst. Saul hat ein Elite-Heer mit 3000 Mann mit sich. Und wir sind nur 600 Mann, die dich begleiten? Sauls Männer haben uns hier in der Wüste eingeholt! Es gibt kein Entrinnen. Wir müssen uns verstecken. Aber wie können wir 600 Menschen verstecken? |
David: | Ich kenne mich hier in den Bergen aus. Als Junge habe ich die Herden meines Vaters bis hierher geführt. Ich weiß wo es Unterschlüpfe gibt, wo Höhlen sind. Höhlen, die ganzen Herden Schutz vor Löwen bieten können. Da werden wir uns vor Saul verstecken! Da vorne, hinter dem Felsvorsprung kommt sie. Da geht hinein. Und geht so weit nach hinten wie möglich. Ich spüre es, Saul ist nicht mehr weit.“ |
Erzähler: | In welcher Gefahr schwebt David? Welchen Plan hat er? Die Männer Davids huschen leise durch den schmalen Eingang der Höhle ins Dunkle. Innen kommt ein großer Raum, danach mehrere schmale Gänge und immer wieder weiten sich die Gänge zu neuen Höhlenkammern. David wartet bis auch der Letzte seiner Männer im Innern der Höhle verschwunden ist. Zögerlich tritt auch er durch den schmalen Eingang in die Höhle. Noch einmal dreht er sich um und späht hinaus. Ihm ist, als ob Saul in unmittelbarer Nähe wäre. |
Saul: | ”Abteiluuuuung haaaalt!!!“ |
Erzähler: | David erschrickt fast zu Tode. Urplötzlich ist Saul mit seinem Heer aus dem Nichts hinter einer Biegung aufgetaucht. Saul ist nun keine 20 Meter mehr von der Höhle entfernt. Saul blickt herüber. Er muss den Eingang der Höhle erblickt haben. David huscht schnell ins Innere der Höhle. |
David: | Saul ist da! Er steht mit 3000 Männern direkt vor der Höhle! Ihr müsst euch ganz hinten verstecken und mucksmäuschenstill sein! Wenn sie uns hören, werden sie uns alle töten! Ich gehe ein Stück nach vorne und beobachte alles! |
Saul: | Er muss da sein! Ich weiß, dass er da sein muss. Der Kerl kann sich doch nicht einfach in Luft auflösen. Aber dieses Mal krieg ich ihn. So wahr ich Saul bin, der von Gott gesalbte König Israels. Ah, was sehe ich denn da, eine Höhle“ |
Erzähler: | Oh oh, was denkt ihr? Wie fühlt sich David? Was wird er jetzt wohl machen? Saul stolpert wie blind in das Innere der Höhle. Doch bald haben sich Sauls Augen an das Dunkel gewöhnt. Argwöhnisch inspiziert er diesen ersten Raum der Höhle. Davids Herz rast wie verrückt. Hat Saul ihn schon entdeckt? |
Saul: | Ich werde David schon bald finden, weit kann er ja nicht mehr sein. Aber jetzt leg ich mich zuerst einmal hin und ruh mich aus, hier in der Höhle ist es wenigstens nicht so heiß wie in der Wüste!! (Saul fängt an zu schnarchen) Davis und seine Männer halten flüsternd eine Lagebesprechung |
Begleiter: | Töte ihn! Mach ihn fertig! Gott hat ihn dir hier und jetzt in deine Hände gegeben. Jetzt kannst du dich rächen. Töte ihn und wir sind frei! Genau und du wirst endlich König!“ |
Erzähler: | Meint ihr die Freunde von David haben Recht? Saul will David schon so lange töten. Und jetzt liegt er da in der Höhle und schläft. David könnte sich schützen indem er Saul umbringt. Wie findet ihr das? |
David: | Das mach ich nicht! Saul ist noch immer der Gesalbte Gottes. Ich werde keine Hand an ihn legen. Gott soll für mich streiten und damit Schluss! Und auch ihr haltet euch zurück. Keiner von kommt mir dem König zu nahe.“ |
Begleiter: | Du bist der Chef, aber verstehen tun wir das nicht!! |
Erzähler: | Doch dann stockt ihnen der Atem. David zückt sein Messer und schleicht sich zurück in den großen Raum der Höhle, woher Sauls Schnarchen noch immer gleichmäßig die ganze Höhle erfüllt. David ist nur noch wenige Fußbreit von Saul entfernt. Von draußen hört man Sauls Männer. Sie haben sich ebenfalls niedergelassen. Vorsichtig naht sich David nun vollends dem schlafenden König. Jeden Herzschlag spürte David jetzt an seiner Schläfe. Er muss vorsichtig sein. Sicher kann auch Saul das pochende Herz Davids hören. Blitzschnell schneidet er mit seinem Messer ein Stück Stoff von dem mit Goldsaum verzierten königlichen Gewand. Und im Handumdrehen huscht er wieder lautlos in das Innere der Höhle zu seinen Männern. Stolz präsentiert er ihnen seine Beute. Sie jedoch schauen sich etwas ungläubig und verwirrt an, nicht ahnend, was David mit diesem Fetzen Stoff will, geschweige denn, warum dieser Fetzen Stoff diese waghalsige Aktion wert war! |
Begleiter: | Oh nein, das Schnarchen weg war. Saul muss aufgewacht sein. Seid alle ganz still sonst sitzen wir in der Falle! |
Saul: | ”Haha, so du miese Ratte, jetzt hab ich wieder Kräfte getankt. Nun gehörst du mir!“ |
Begleiter: | Ist das eine Falle? Wieso verschwindet Saul wieder aus der Höhle? Oder hat er wirklich nichts geschnallt? |
Erzähler: | Von draußen hört man immer lauter das Geklirr der Waffen. Sauls Heer muss sich vor dem Eingang der Höhle bereit machen.” |
Saul: | Abteiluuuung Marsch!!!“ |
Erzähler: | Im selben Augenblick setzt sich das Heer Sauls draußen vor der Höhle in Bewegung. Die Männer im Innern der Höhle können es noch immer kaum glauben, dass sie noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen sind. Geschwind huscht David vor an den Eingang, um die Lage zu erkunden. Saul hat in der Zwischenzeit mit seinen Männern die Talsohle erreicht. In wenigen Minuten wird er hinter der nächsten Biegung des Tales verschwunden sein. Einige von Davids Männern klopfen David erleichtert auf die Schulter |
Begleiter: | Puh, das ist ja nochmal gut gegangen! Zum Glück ist nichts passiert!” |
Erzähler: | Doch im selben Augenblick rennt David ins Freie! |
Begleiter: | Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Komm zurück! Noch hat er dich nicht gesehen!“ |
David: | Halt, stopp! Saul, mein Herr und König!!!! |
Erzähler: | Davids Männer reißen voller Entsetzen Maul und Augen auf. Was denkt ihr was David gerade vor hat? Unten im Tal ist man nicht weniger überrascht über das, was man jetzt zu sehen und hören bekommt. Waren sie nicht noch vor wenigen Minuten genau da, wo jetzt David steht. Haben sie ihr Ziel etwa so knapp verfehlt? Doch in diesem Augenblick fällt David auf seinem Felsvorsprung nieder, wie wenn er unmittelbar vor seinem König stehen würde. Langsam und ehrfurchtsvoll erhebt er schließlich seinen Kopf und ruft ins Tal: |
David: | Warum hörst du auf das dumme Geschwätz deiner Leute? Warum glaubst du, dass ich dich umbringen möchte? Kennst du mich so schlecht? Hier der Beweis! Schau her, erkennst du das?“ |
Erzähler: | Im selben Augenblick hebt er den Fetzen des königlichen Gewandes, das er Saul abgeschnitten hat, in die Höhe. Tief unten im Tal verschlägt es Saul die Sprache. Zuerst schaut er ungläubig hoch zu David. Dann aber untersucht er sein königliches Gewand und entdeckt das Loch in dem feinen Stoff. |
Saul: | Ist David mir wirklich so nahe gekommen sein, ohne mir ein Leid anzutun? Aber es gibt keinen Zweifel, ich erkenne, dass es dasselbe Stück Stoff ist, das mir offensichtlich mit einem Messer herausgeschnitten wurde. |
David: | Saul, mein König, schaut her, du warst ganz nah bei mir und ich habe dich verschont. Gott soll zwischen dir und mir richten. Aber eins verspreche ich dir, ich werde dir nichts antun!“ |
Erzähler: | Was denkt jetzt wohl Saul? Saul steht noch immer sprachlos unten in der Talsohle. Wie Schuppen fällt es ihm von den Augen, dass er sich in seinem Hass gegen David verrannt hat. Ja mehr noch, er erkennt, wie sein Erzfeind ihm vor wenigen Augenblicken das Leben geschenkt hat. |
Saul: | ”David, ich muss gerade erkennen, du bist klüger und lieber bist als ich! Du hattest die Möglichkeit mich zu töten aber du hast mich verschont. Darum werde auch ich dich jetzt verschonen, und dich nichtmehr verfolgen.“ |
Erzähler: | Da erhebt er seine Hand und gibt seinem Heer das Zeichen zum Aufbruch. David wendet sich seinen Männern zu und gibt ebenfalls das Zeichen zum Aufbruch in die entgegengesetzte Richtung. In dieser Nacht werden sie zum ersten Mal seit langen wieder ruhig die Augen schließen können, ohne Übergriffe von Saul befürchten zu müssen. Und alles nur, weil David auf Rache verzichtet und Saul verschont hat. |
Nun können die Kinder Wutmonster basteln. Hierfür brauchen sie ein Buch, und viel Wolle. Die Kinder wickeln die Wolle um das Buch, immer in eine Richtung, so dass ein richtiges Knäul entsteht. Man kann dabei so oft die Farbe wechseln wie man möchte. Nun wird eine Schnur unter dem Knäul durchgeschoben und fest verknotet, so dass es aussieht, als würde man das Buch aufhängen wollen. Auf der anderen Seite, am unteren Rand werden nun alle Fäden aufgeschnitten (das Buch fällt heraus) und alle Fäden hängen an dem Band. Etwa in der Mitte bindet man nun einen Faden um die Wollbänder, so dass es aussieht als entsteht ein Kopf. Auf diesen Kopf können die Kinder nun ein Papiergesicht kleben. Fertig ist das Wutmonster.
Vor den Spielen wird mit den Kindern besprochen, dass es manchmal Sinnvoll ist, sich auszutoben wenn man wütend ist. Danach ist oft alles nichtmehr so schlimm.
Mannschaften mit jeweils 3-4 Spielen versuchen einen Luftballon ins gegnerische Tor zu bringen. Die Spieler sitzen dabei auf Teppichresten, die als Rutschunterlage dienen. Aufstehen ist nicht erlaubt. Heißt ja nicht umsonst Sitzfußball. Bei größeren Gruppen kann mit mehreren Luftballons gespielt werden.
Bei diesem Spiel machen sich alle zum Affen. Die Gruppe steht im Kreis. Einer ist der Anführer er spricht vor, und macht die Bewegungen vor, die anderen sprechen und machen nach. (w) steht für Wiederholung, nach jedem Spiegelstrich wird Gesungen: 2x tatü tata, tatü tata tatü tatata! Dabei tanzen!
Zwei Kinder klemmen einen Luftballon zwischen die Körperteile, die der Spielleiter ansagt (z.B. Kopf). Nun müssen sie zur Musik tanzen, ohne dass der Ballon auf den Boden fällt.
Zum Abschluss kommen noch einmal alle Kinder zusammen. Nun können sie ihre Wutmonster zeigen und erzählen, was ihnen heute am besten gefallen hat.
Schließlich wird ein Lied gesungen oder ein Gebet gesprochen und die Kinder werden verabschiedet.
Eingesendet von Marlene B.
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