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Skizze eines 15m hohen Lagerturms mit Hängebrücke
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Als ich früher noch 14tägige Zeltlager durchführte haben wir immer einen Lagerturm gebaut. Angefangen haben wir mit 8 Meter, dann waren es 12 und am Schluss waren die Türme über 15 Meter hoch. Mit vielen Seilen und einigen Kilo Nägeln wurde der Lagerturm abgesichert. Für den Bau haben wir 2-3 Tage benötigt.
Zunächst wurden uns vom Förster Bäume markiert, die wir fällen durften und mit einem Traktor ins Zeltlager gefahren. Endlich war auch mal die praktische Anwendung vom Satz von Pythagoras nützlich. Um die Grundpfeiler aufzurichten wurden Seile angebracht, die die Masten dann am überkippen hindern sollten.
Mit Holzschwarten, die wir aus einem nahegelegenen Sägewerk besorgten, konnten wir die weniger wichtigen Verstrebungen anbringen. Es wurden 3-4 Plattformen eingebaut und so gesichert, dass man auf diesen locker übernachten konnte, ohne herunter zu fallen. Das war schon ein besonderes Erlebnis.
Zwischen 2 der Lagertürme haben wir dann noch eine Hängebrücke gespannt. Wir hatten die höchsten Lagertürme im ganzen Donautal und die Türme waren die Lagerattraktion. Aus Sicherheitsgründen haben wir die Leitern innen angebracht und auch so versetzt, dass man beim Herunterfallen dann nur auf die letzte Plattform fällt. Es war zudem verboten an den Seilen zu zerren, so dass der ganze Turm in Schwingungen gerät. Auch die Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig auf dem Turm bzw. den verschiedenen Plattformen befinden haben wir reglementiert.
So ganz ungefährlich ist ein Turmbau nicht und benötigt auch während der Lagerzeit ein besonderes Augenmerk. Die Kids, die sich gerade auf dem Turm aufhalten gilt es zu beobachten, sowie natürlich auch die kompletten Verankerungen und Verstrebungen. Aber wir hatten nie einen Grund einzuschreiten, oder noch gab es einen Vorfall.
Am letzten Tag wurde der Turm umgeworfen und zersägt und es gab ein riesiges Lagerfeuer.
Lagerturm mit Fackelbeleuchtung und Lagerfeuer
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mindestens 4 lange, stabile Baumstämme sind als Basis nötig. Für jede weitere Etage werden weitere stabile Stämme benötigt. Der Waldbesitzer bzw. Förster kann geeignete und nicht morsche Baumstämme markieren, die ggf. gefällt werden dürfen.
Zusätzlich werden Verstrebungen benötigt, die natürlich auch nicht morsch sein dürfen. Je nach Höhe des Turmes werden genügend Verstrebungen benötigt. Um ein Verdrehen des Turmes zu verhindern (gerade, wenn mehrere Etagen vorgesehen sind), sind einige Verstrebungen schräg-diagonal anzubringen.
Das Aussehen des Turmes, bzw. die Anzahl der nötigen Verstrebungen hängt natürlich stark von den Basisstämmen ab. Wer 6-8 lange Baumstämme zu je 15 Metern organisieren kann, benötigt wesentlich weniger Verstrebungen. Der Turm sieht dann nicht ganz so „zusammengestückelt“ aus.
Zusätzlich wird der Turm mit Seilen so abgespannt, dass der Turm auch dann noch stehen bleibt, wenn 1-2 Seile entfernt werden würden.
Wir haben die Verstrebungen mit langen Nägeln befestigt. Wer auf Nägel verzichtet benötigt eine hohe Anzahl entsprechend fester Seile.
Herausstehende Äste sind zu entfernen um die Verletzungsgefahr zu minimieren.
Lagerturm mit 4 Plattformen | ©: www.praxis-jugendarbeit.de
Lagerturm mit 3 Stämmen | ©: www.praxis-jugendarbeit.de
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