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Die Gruppenstunde „Mein Partner kann“ basiert auf die fast gleichnamige Show „Mein Mann kann“, nur dass die Kinder nicht mit Casinochips um Geld spielen, sondern mit Bonbons, welche dann auch der Gewinn sind. Die Kinder spielen jeweils in Zweierteams. Lustig wird es, wenn die Kinder ihren Partner noch nicht so gut kennen (also die Teams gut mischen). Da das Ganze eine Show darstellt, können die Mitarbeiter sich ruhig verkleiden und etwas schicker angezogen sein. Den Kindern kann man in der Stunde vorher auch sagen, dass sie das nächste Mal schick angezogen kommen sollen.
Ein breiter Tisch wird in die Mitte des Raumes gestellt. Der Showleiter (einer der Mitarbeiter) setzt sich auf die eine Längsseite des Tisches, jeweils ein Kind des Zweierteams auf die andere Seite. Die restlichen Kinder sitzen, mit etwas Abstand, hinter ihrem „Partner“. Es ist wichtig, dass die „Partner“ keinen Blickkontakt haben, solange sie am Überbieten sind und die „hintere Reihe“ absolut still ist und sich nicht durch irgendwelche Laute verrät (sonst gibt es Bonbonabzug).
Zu Beginn erhält jedes Team etwa 20 Bonbons, die als ihr Startgeld gelten (Achtung: Nicht essen!). Wenn jeweils ein Kind des Teams am Tisch sitzt, kann es losgehen. Zu Beginn vor jedem Spiel, wird ein Grundeinsatz von 2-3 Bonbons von dem Team verlangt. Der Grundeinsatz liegt immer vor dem Spielleiter, damit nachher kein Durcheinander beim Überbieten passiert. Der Spielleiter erklärt das erste Spiel (siehe unten). Die Kinder am Tisch müssen jetzt ihren „Partner“ so gut wie möglich einschätzen und so viele Bonbons setzten, wie sie glauben, dass ihr Partner schafft.
Jedes Kind am Tisch gibt den Grundeinsatz von 2-3 Bonbons dem Spielleiter. Dieser legt diese offen vor sich hin.
Der Spielleiter erklärt den Kindern das Spiel, in diesem Fall ein ganz einfaches: Liegestützen machen. Pro Liegestütze gilt ein Bonbon. (1 Liegestütze = 1 Bonbon)
Das erste Kind am Tisch, legt so viele Bonbons (aus seinem am Anfang erhaltenen Fundament) vor sich hin, wie es glaubt, dass sein Partner Liegestützen schafft.
Das zweite Kind in der Reihe, kann jetzt entweder aussteigen, wenn es denkt, dass sein Partner nicht mehr Liegestützen schafft, als schon geboten oder es legte ein Bonbon mehr vor sich hin, wie das Kind davor.
Das Überbieten geht jetzt solange der Reihe nach, bis niemand mehr den Meistbietenden überbieten möchte.
Soll die Show als richtige Show gespielt werden, kann der Spielleiter jetzt laut rufen „Lisa sagt, „Mein Partner kann!“ (Lisa = Meistbietender ;) )
Jetzt ist der bisher ruhige Partner des Meistbietenden in der hinteren Reihe dran, denn er muss jetzt natürlich versuchen, so viele Liegestütze zu machen, wie sein Partner am Tisch angegeben hat. Die Teams dürfen sich jetzt natürlich auch wieder miteinander reden, diese Regel gilt nur, so lange am Tisch geboten wird.
Hat das Kind die angegebene Liegestütze-Anzahl erreicht, bekommt sein Team die gesamten Bonbons des Grundeinsatzes und alle zuvor gesetzten Bonbons der anderen Mitspieler (obwohl diese nicht „gespielt“ haben).
Hat das Kind die angegebene Liegestütze-Anzahl nicht erreicht, werden alle gesetzten Bonbons und die Bonbons des Grundeinsatzes unter den anderen Temas (alle Teams, außer dass, welches „gespielt hat“) gleichmäßig verteilt.
Die Runde ist vorbei und es wird gewechselt, das heißt der Partner am Tisch setzt sich nach hinten, das Kind von hinten, setzt sich an den Tisch.
Nächste Runde mit neuem Spiel.
Seil springen
1 Bonbon = 10 sec Seil springen
Augenoffen halten
1 Bonbon = 5 sec
Liegestütze machen
1 Bonbon = 1 Liegestütze
Knoten in Wolle machen in 1 ½ Minute
1 Bonbon = 3 Knoten
Zungenbrecher aufsagen in 1 ½ Minuten
1 Bonbon = 1 mal aufsagen
Stift spitzen in 1 ½ Minuten
1 B. = 0,5 Zentimeter wegspitzen
Arm ausgestreckt mit Buch in der Hand halten
1 B. = 5 sec
Im Kreis drehen in 1 Minuten (ohne umfallen)
1 B. = 3 Umdrehungen
Wörter mit W aufschreiben in 1 Minute
1 B. = 3 Wörter
„Alle meine Entchen“ singen in 1 ½ Minuten
1 B. = 1 mal singen
Zahlen merken
1 B. = 1 Zahl
…
Da unsere Kinder in der Jungscharstunde immer aufgedreht werden, wenn sie keine Bewegung bekommen, kann man als Variation noch das Spiel „Eier suchen“ spielen (immer nach 2 der kurzen Spiele, s. oben). Dafür werden einfach vorher leere Überraschungseier mit einem Zettel darin im Raum versteckt. Am besten nicht im gleichen, in dem das eigentliche Spiel gespielt wird, weil die Kinder sonst vorher schon den ganzen Raum mit den Augen absuchen. Auf dem Zettel ist eine Nummer geschrieben (von 0-10). Jedes Team darf beim Eier suchen nur ein Ei zu den Mitarbeitern bringen und die Eier dürfen vorher auch nicht geöffnet werden, da das Suchen nach dem Zettel mit der 10 verhindert werden soll. Die Kinder bekommen dann so viele Bonbons zu ihrem Fundament, wie auf dem Zettel steht. (Eignet sich auch als Spiel für Teams die in Bonbonnot sind)
Bei uns war es am Ende übrigens so, dass zwei Kinder (ein Team) richtig viele Bonbons hatten und ein Team hatte überhaupt keine mehr. Da kann man dann die Kinder mit den vielen Bonbons ruhig mal fragen, ob sie es denn gerecht finden, dass sie so viele Bonbons haben und andere überhaupt keine. Eventuell kann hier noch eine Andacht gehalten werden, mit dem Ziel, dass das „reiche“ Team, dem „armen Team“ etwas abgibt (hat bei uns funktioniert ;) )
Eine Zusendung der Mädchenjungschar Affaltrach, Raphaela S.
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