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Outdoor-Aktivitäten: Wanderungen ©: Klaus Eppele - Fotolia
Auf was soll besonders geachtet werden?
Ob für die Schule oder die Freizeit – Ein Rucksack ist für Jugendliche ein praktischer Begleiter. Denn darin bringen sie alle Sachen unter, die sie für ihren Tag benötigen. Neben den Schulsachen bieten die flexiblen Taschen auch Platz für Sportsachen, Getränke und Snacks. Darüber hinaus sind Rucksäcke auch ideal, wenn es auf eine Klassenfahrt oder einen Ausflug geht. Doch Rucksack ist nicht gleich Rucksack. Funktionalität ist nur ein wichtiges Merkmal für ein geeignetes Modell.
Rucksäcke gibt es bereits zu günstigen Preisen zu kaufen. Diese sind allerdings in der Regel für Schüler nicht empfehlenswert, weil diese in Sachen Ergonomie Defizite aufweisen. Der Körper und insbesondere die Muskeln und der Rücken befinden sich bei Jugendlichen noch im Wachstum. Daher sollte der Rucksack ergonomisch ausgestattet sein, um ein rückenfreundliches Tragen zu ermöglichen und vor Schädigungen an der Wirbelsäule zu schützen. Vor allem wenn der Inhalt ein hohes Gewicht hat, muss dieses gleichmäßig verteilt werden. Ansonsten entstehen Fehlhaltungen, weil die Jugendlichen sich beim Gehen zu weit nach hinten oder zur Seite lehnen. Dies ruft in vielen Fällen Verspannungen und Schmerzen hervor und kann letztlich eine gesunde Entwicklung des Rückens beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollten Rucksäcke für Jugendliche folgende Eigenschaften besitzen:
Breite, verstellbare Schulterriemen in körgerechter S-Form
Ergonomisch geformtes Rückenpolster
Verstellbarer Hüftgurt (verlagert das Gewicht von den Schultern auf den stabilen Hüftbereich)
In Höhe und Weite regulierbarer Brustgurt (sorgt für optimalen Sitz des Rucksacks am Rücken)
Polster aus atmungsaktivem, schnelltrocknendem Material
Einen Überblick über die verschiedenen Modelle kann man sich z.B. bei Amazon oder bei spezialisierten (Online)-Händlern verschaffen. Dort werden auch Schulrucksäcke angeboten, die über ein innovatives Tragesystem verfügen, das von Trekkingrucksäcken inspiriert ist. Darüber hinaus sind die Modelle mit verschiedenen Fächern ausgestattet, sodass der Inhalt sinnvoll und rückenschonend verteilt werden kann. In große Fächer, die sich direkt am Rücken befinden, passen DIN A4-Ordner und Bücher hinein. Kleinere Fächer und Außentaschen bieten Platz für Kleinigkeiten wie Stifteetui, Taschenrechner oder Verpflegung. Um allen Herausforderungen des Alltags von Jugendlichen gewachsen zu sein, besitzen die Rucksäcke spezielle Fächer für Laptops bis zu 17 Zoll, Smartphones und MP3-Player.
Schulklassen oder Jugendgruppen unternehmen zu Stärkung des Wir-Gefühls oder zum Kennenlernen gerne Wanderungen oder Bergtouren. Darüber hinaus fördern diese Aktivitäten die Ausdauer, stellen die Jugendlichen vor Herausforderungen und ermöglichen außerdem wundervolle Naturerlebnisse. Auch für Seminare und zur anschaulichen Wissensvermittlung eignen sich diese sehr gut. Beliebt sind außerdem Orientierungswanderungen wie etwa eine Schnitzeljagd oder das Geocaching, die ebenfalls der Teambildung dienen. Für diese Aktivitäten nehmen die Jugendlichen normalerweise verschiedene Dinge mit – angefangen bei der Verpflegung bis hin zu Regen- und Sonnenschutz. Daher wird der Schul- kurzerhand zum Wanderrucksack.
Orientierungswanderung | ©: kids.4pictures - Fotolia
Die ergonomische und funktionelle Ausstattung erlaubt in diesem Fall ebenso ein rückenschonendes Tragen des Gepäcks. Im Durchschnitt besitzen die Modelle ein Volumen von 20 Litern. Dadurch ist ausreichend Platz vorhanden, um alles unterzubringen, was für eine Wanderung gebraucht wird. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass alles, was eingepackt wird, auch getragen werden muss. Das empfohlene Rucksackgewicht liegt für Jugendliche bis 16 Jahren bei maximal 7 Kilogramm. Daher sollte alles zuhause bleiben, was nicht unbedingt benötigt wird. Einige Dinge wie beispielsweise Taschenlampe, Sonnencreme oder Verbandsmaterial muss nicht jeder mitnehmen, weil zwei oder drei Jugendliche sich diese teilen können. Findet ein längerer Ausflug über mehrere Tage statt, empfehlen sich größere Rucksäcke mit mindestens 30 Litern.
Selbst wenn der Rucksack ergonomisch ausgestattet und so gepackt ist, dass sich das Gewicht optimal auf beide Schultern und den Rücken verteilt, kann falsches Tragen ebenfalls zu Verspannungen und Schmerzen führen.
Die Schulterriemen sollten immer festgezurrt werden, sodass das Rückenpolster richtig anliegt, ohne zu drücken. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Gewicht des Rucksacks den Träger nach hinten zieht und zu einer Fehlhaltung führt.
Brust- und Hüftgurt müssen beim Tragen immer geschlossen und auf den Träger passend eingestellt sein. Der Brustgurt darf die Atmung nicht beeinträchtigen und der Hüftgurt sollte mittig über den Hüftknochen verlaufen.
Gehören Kompressionsriemen zur Ausstattung, sollten diese festgezogen werden. Sie dienen dazu, den Rucksack an seine Füllmenge anzupassen und ein Hin- und Herrutschen des Inhalts zu verhindern.
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