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Sie wurden früher auch Putt-Putt oder Puff-Paff-Boote genannt. Im 19. und auch im 20. Jahrhundert waren Knatterboote beliebte Spielzeuge, die aber nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit gerieten. Kinder können mit einfachen Mitteln ein Boot bauen, das stundenlang selbständig fährt, zumindest so lange, wie die notwendige Hitzequelle funktioniert, beispielsweise ein Teelicht.
Ein dünnes Kupferrohr, Innendurchmesser 0,5 cm, etwa 50 cm lang. Sanitärfachgeschäfte oder auch Baumärkte führen derartige Rohre
Ein Block Styropor, etwa 30 cm lang 20 cm breit und 20 cm dick.
Etwas Aluminiumfolie
Ein Teelicht
Das schwierigste Unterfangen ist die Herstellung des Spiralverdampfers mit den Aus- und Eintrittsdüsen aus dem Kupferrohr. Am hilfreichsten ist ein Besenstiel oder ein dünnes Leitungsrohr, um den das Rohr von dessen Mitte her zweimal um den Stiel gewickelt wird, aber sehr vorsichtig, denn das Rohr darf nicht knicken. Die beiden Enden werden nun leicht einmal diagonal nach unten gebogen und das letzte Drittel der Enden wiederum in die Gerade im Verhältnis zur Spirale. Siehe
Skizze 1:
Skizze zur gebogenen Heizspirale aus dünnem Kupferrohr © www.praxis-jugendarbeit.de
Im zweiten Schritt wird der Styroporblock zu einem Bootsrumpf zurechtgeschnitten und die Enden oder Düsen des Spiralverdampfers durch das Heck oder den hinteren Teil des Bootes gedrückt. Nun noch den Spiralbereich mit Alufolie umwickeln. Siehe Skizze 2:
Knatterboot Skizze (Querschnitt) © www.praxis-jugendarbeit.de
Das Teelicht wird nun aus seiner Aluschale genommen und in den Boden der Schale eine Reiszwecke gedrückt, damit die Kerze unter der Spirale festsitzt.
Am einfachsten ist es, das ganze Boot ohne Teelicht unter Wasser zu tauchen, denn das Rohr muss mit Wasser gefüllt werden und das Wasser muss im Rohr bleiben. Auf das nun schwimmende Boot wird das Teelicht unter die Spirale gesetzt und angezündet. Nach etwa 30 Sekunden beginnt sich das Boot unter Geknatter fortzubewegen. Physikalisch gesehen handelt es sich um einen Wasserimpulsantrieb. Das im Spiralbereich befindliche Wasser verdampft und drückt nach außen, nach der Verdampfung und Abkühlung entsteht ein Unterdruck-Sog, der wieder Wasser in das Rohr zieht und so weiter.
In diesen 2 Videos sind auch andere Bauformen beispielhaft dargestellt. Also der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
März 2020
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