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Eigentlich sind Bas und Ziggy die besten Freunde, die man sich vorstellen kann. Doch weil sie nach den aktuellen Sommerferien auf getrennte Schulen gehen werden, wollen sie ihrer Freundschaft zuvor noch ein gemeinsames Denkmal setzen. Deshalb nehmen sie ein letztes Mal am Abenteuercamp "Bouwdorp" teil, wo es darum geht, aus Türen, Paletten und altem Holz einen möglichst hohen Turm zu errichten. Die beiden Freunde sind ein gut eingespieltes Team und die amtierenden Meister, weshalb sie auch beim diesjährigen Wettbewerb darauf hoffen, den Titel der Baumhauskönige für sich zu gewinnen. Doch im Camp angekommen, läuft alles anders als die Freunde es geplant hatten.
Denn weil Bas inzwischen lieber mit den Jungs der Cola-Gang abhängt, muss Ziggy seinen kleinen Bruder mit in sein Team nehmen. Aus dem Traum, den höchsten Turm von allen zu bauen, wird also schnell zu einer bis dahin nicht gedachten Rivalität, an der auch die Freundschaft von Ziggy und Bas zu zerbrechen droht.
Coverbild Die Baumhauskönige
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Unter der Regie von Margien Roar wird die mitreißende Geschichte zweier Freunde erzählt, deren Freundschaft vor einer harten Zerreißprobe steht. Für den Zuschauer stellt sich von Anfang an die Frage, ob die einstigen Freunde erst einmal zu Feinden werden müssen, bevor sie wieder zueinander finden können. Die Hauptrollen wurden mit Julian Rad und Kees Nieuwerf besetzt.
Insgesamt ist mit Die Baumhauskönige ein Kinder- und Familienfilm entstanden, der bei diversen Festivals mit allen Facetten punkten konnte. So wurde er beim Internationalen Kinderfilmfestival etwa mit dem ECFA-Award ausgezeichnet. Gelobt wurden hier neben dem überzeugenden Drehbuch vor allem die dynamische Kameraarbeit sowie die überragende Leistung der Schauspieler.
Der Film erinnert ein bisschen an „Krieg der Knöpfe”, oder an „Die wilden Kerle” und ist ein wirklich sehenswerter Kinderfilm, nicht nur für Kinder. Der Film zeigt sehr feinfühlig die zwischenmenschlichen Probleme, das Hin- und Hergerissen-Sein der Freunde, das „dazu-gehören-wollen“, erste pubertäre Beziehungsaufnahmen zum anderen Geschlecht und dies alles verpackt in einer bunten abenteuerlichen Sommercampatmosphäre.
Es sind viele kleine Details, die man in diesem Film entdecken kann, die den Film so interessant machen, die Probleme über die man in der Kindheit stolpern kann. Zum Beispiel, dass Ziggy es aufs Gymnasium geschafft hat, Bas wegen schlechten Noten nicht und nun von Selbstzweifeln geplagt wird. Das Gefühl „nicht gescheit genug zu sein“ nagt an seinem Selbstvertrauen. Eine Familienszene zeigt dies eindrücklich, als Bas zu seinem Vater meint, dass er sich sicher einen gescheiteren Sohn gewünscht hätte. Diese Angst „nicht genügen zu können“, diese Angst kennen nicht nur Kinder.
Der Film eignet sich sehr gut als Aufhänger um in der Kinder- oder Jugendgruppe (oder Schulklasse) über das Thema Freundschaft, Anerkennung, Vertrauen, Rivalität und Mutproben zu sprechen.
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