Quelle: www.Praxis-Jugendarbeit.de | 3000 Spiele, Andachten, Themen und Ideen für die Kinder- und Jugendarbeit
nur für den privaten Gebrauch | Eine Veröffentlichung - egal wo - ist ohne Zustimmung nicht erlaubt.
Wie bin ich Jugendleiter geworden?
Warum bin ich Jugendleiter geworden?
Warum werde ich Jugendleiter bleiben?
Markus 9, 14-29: Heilung des fallsüchtigen Knaben Die Jünger Jesu wussten wohl wie man heilen konnte. Wie man es macht, das wussten sie, aber sie hatten keine Macht. Man kann nicht etwas für Gott tun ohne Vertrauen zu ihm zu haben. Nur wenn wir Vertrauen zu ihm haben, bekommen wir Vollmacht! Vertraust Du Gott in allen Dingen?
Im täglichen Leben gibt es Vollmachten. Ich erhalte von meinem Chef die Vollmacht diesen Vertrag zu unterschreiben. Dabei weiß ich mein Chef steht hinter mir, er trägt die Verantwortung und mein Chef mir Vollmacht übertragen. So ist es auch mit Jesus. Wir sind befähigt und berechtigt worden von ihm. Ich kann aber auch Vollmacht verspielen, wenn ich für mich selbst arbeite.
1.Kor.3,9: Ich bin Gottes Mitarbeiter, nicht nur Jugendgruppenleiter. Ich bin viel mehr. Mitarbeiter im Reich Gottes und das ist eine ernstzunehmende und sehr große Sache. Wie siehst Du Dich selbst? Es gibt Tipps, Meinungen, Ratschläge, aber wenn ich Gottes Wort weitersage, ist das nicht meine privat Meinung, sondern Gottes Wort. Ich nehme mir dabei nichts heraus und sollte es auch nicht tun, wenn ich etwas in seinem Namen weitersage. Man sieht es mir an, ob jemand hinter mir steht und ich Vollmacht habe. Vollmacht bedeutet auch: ich stehe über den Dingen (über den Dingen schweben wäre was anderes).
Über den Dingen stehen bedeutet:
Vollmacht und Zuversicht | ©: WoGi - Fotolia
Das Wort so sagen, als ob mein Wort Gottes Wort ist. Das Wort Gottes nicht unbeteiligt weitergeben, sondern beteiligt. Nur so kann es sein, dass andere davon betroffen werden. Gottes Wort kommt nicht leer zurück. Es muss auch nicht immer eine sichtbare Reaktion geben. Aber wo vollmächtig verkündigt wird, da tut sich was. Menschen finden sich zusammen und lassen sich in den heiligen Dienst Jesu stellen.
Vollmacht wirkt sich in meinem eigenen Leben aus, durch Selbstverleugnung, damit Jesus durch uns und in uns wirken kann. Selbstverleugnung: Aufgabe der eigenen Interessen, Aufgabe des eigenen Ichs, Übergabe seines Lebens an Jesus
Vollmach ist eine Frage an meine eigene Demut, an mein Vertrauen, meine Hingabe, meine Freunde, meine Liebe, mein Privatleben, meiner Abhängigkeit von Gott.
Sind wir darauf angewiesen, dass andere für uns beten? Ja Wenn ich weiß, dass andere für meine Arbeit beten, bekomme ich Kraft. Ich stehe nicht alleine da und trage die ganze Verantwortung und die Lasten. Ich bekomme Mut. Soweit wir auf das Gebet anderer angewiesen sind, sind die anderen auf unser Gebet angewiesen. Wir dürfen nicht nur unsere Gruppe sehen, sondern das gesamte Werk, die gesamte Arbeit am Reich Gottes. Ein Kreis in dem füreinander und miteinander gebetet wird ist ein großer Segen, denn so kann sich die Vollmacht auch nach außen hin ausbreiten. Miteinander Beten, eine Gemeinschaft zu Auftanken haben, das Einatmen, das Ausatmen sind wichtig um in der Vollmacht zu bleiben. Alleingänge, Ungehorsam und Ehrgeiz würden Vollmacht behindern.
Gott führt Regie. Ich muss nicht alles tun. Ich bin ein Unternehmer in eigener Sache. Ich möchte mit meiner ganzen Kraft an meinem Platz für ihn arbeiten.
Ich will diesen Dienst nicht solange machen, bis es mir stinkt oder Krisen kommen: "Weiche nicht weder zur Rechten noch zur Linken." Viele schlampige Mitarbeiter und Leiter lassen die Gruppe einfach ausfallen, oder vernachlässigen sie, wenn sie keine Zeit und Lust haben, müde sind, down sind, resigniert sind. Es ist wichtig, ob einer eindeutig und ganz dabei ist. Die Gruppenmitglieder merken das sehr schnell, ob ein Leiter mit ganzer Sache dabei ist.
"Wenn ihr bleiben werdet in meiner Rede ..." Dies was mich selber nicht betrifft, trifft auch andere nicht. Das Bibelstudium sollte für mich persönlich sein, nicht für die Gruppe. Jesaja 50: Gott wird rechtzeitig mit den Müden zur rechten Zeit reden. Das kann nur der, der vorher ganz Ohr war.
Fürbitte für die Gruppe, für jeden einzelnen. Gerade das ist auch Vollmacht: es gibt Jungen mit denen kann ich nicht reden, aber ich kann mit Gott über sie reden = das ist Vollmacht. Überprüft mal euer Beten. Wie und für wen bete ich? Reden wir auf Gott ein, oder Reden wir mit Gott?
Ich muss ein Maß für Arbeit und Ruhe, Essen und Trinken finden. Was und wie wir reden. Bonhöfer sagte einmal: Nie über Dritte reden, der nicht da ist. Ist unser Reden so, dass es dem anderen nicht schadet?
Wir sind nicht da einander fertig zu machen. Ich muss die Jungen so sehen, dass Jesus für sie gestorben ist. So sehe ich die Jungen schon ganz anders.
Im Alleingang geht es nicht. Meine Gruppe ist nicht nur meine Aufgabe, sondern ich habe eine Gemeinschaft die meine Aufgabe mitträgt. Die Gemeinschaft braucht mich als Bruder. Sie braucht keine Schmarotzer. Ich muss in die Gemeinschaft was einbringen. Suche dir eine Gemeinschaft in die Du was einbringen kannst, die Dir selber was einbringt und Dich und Deine Gruppe mitträgt.
Habe ich jemand, den ich auf meine Fehler ansprechen darf?
Unversöhnt kann ich nicht leben (Markus 11,20-26)
der religiöse Bereich darf kein Eigenbereich sein. Ich muss als Christ in dieser Welt leben. Ich kann doch nicht nur Christ in meiner Gruppe bzw. Kirche sein?
Das bewahrt uns vor Resignation. In der ganzen Welt herrscht Ratlosigkeit. Die Widerkunft Jesu löst Ratlosigkeit und Hoffnungslosigkeit auf.
Weitere Meldungen und Artikel für Jugendleiter in der Jugendarbeit zu...
[ © www.praxis-jugendarbeit.de | 3000 Spiele, Bastelideen, Quizfragen für Partyspiele, Kindergeburtstag, Freizeiten, Gruppenstunde, Spielstrassen, Kinderfest etc. ]