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Das Hockey Spiel wird in der Regel mit dem Eishockey in Verbindung gebracht, eher was für Männer als für Frauen und es geht teilweise sehr rau zu. Doch dass es auch ein Rasen-, Feldhockey bzw. Hallenhockey gibt ist vielen gar nicht so präsent. Und dass Klischee, dass Feldhockey nur etwas für Männer und Raufbolde ist, dem ist nicht so.
Ballführung und Geschicklichkeit beim Feldhockey
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Vielmehr ist Hockey ein sehr schnelles, ein sehr bewegungsintensives Spiel, das hohe Anforderungen an Technik (Ballführung, schieben, stoppen), Taktik (angreifen, verteidigen, Mann- oder Raumdeckung, Freilaufen) und Zusammenspiel stellt.
Die pädagogischen und psychosozialen Aspekte des Hockeyspielens treten hier geballt auf.
Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen, Grob- und Feinmotorik, Taktik, Zusammenspiel, Koordination, Kooperation, Kondition spielen eine große Rolle. Insbesondere das Zusammenspiel, das sich „untereinander verständigen“, der Team- und Kampfgeist fördert die Sozialkompetenz und lässt das soziale Miteinander ganz praktisch erfahren. Einzelkämpfer und Raufbolde mit Körpereinsatz kommen bei diesem Spiel nicht weit. Daher ist dieses Spiel auch sehr gut für koedukative Gruppen geeignet. Überhaupt ist das Hockey als Mannschaftsspiel geradezu geeignet Gemeinschaft zu erleben und zu erfahren. Für den Einzelnen ist es auch wichtig sich im Team integrieren zu können, Kritik zu ertragen (in Reflexionsrunden), aber auch mit eigenen Vorschlägen sich einzubringen.
Feldhockeyspiel im wahrsten Sinne des Wortes
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Viele dieser Fähigkeiten und Aspekte sind natürlich auch in anderen Mannschaftsspielen zu finden, aber besonders beim Hockey.
Die nachfolgend genannten Spiele sind nun weniger für die Hin-Entwicklung (Technik- und Taktikübungen im Sportunterreicht) zum Hockeyspielen geeignet, als vielmehr eine Ideensammlung, was man alles mit 1-2 Sätzen Hockeyschlägern anfangen kann. Zum einen Spiele die man sehr gut für Spielstationen einsetzen kann (Schulfest, Stadtfest, Spielstraße), zum anderen Spiele wo dann das Hockeyspiel an sich miteinander und gegeneinander gespielt wird.
Weitere Ideen für diese neue und junge Spielerubrik sind natürlich herzlich willkommen.
Zielschießen mit dem Hockeyschläger und einem Ball (oder Puck)
Bandenhockey: wie im Billard den Puck (Ball) über die Bande in ein Ziel treffen. Der Spieler schießt von einer Markierung ca. 2 Meter von der Bande (Wand o.ä.) entfernt auf die Bande, so dass der Ball danach in ein Ziel trifft. Für jeden Treffer gibt es einen Punkt. Hochschuss: den Ball (Puck) vom Boden in einen Korb schlenzen, oder über ein gespanntes Netz (z.B. Tennisnetz). Für jeden Treffer in Ziel gibt es einen Punkt.
Baseballhockey: ein Puck wird dem Mitspieler zugespielt, welcher diesen dem nächsten Spieler ohne zu stoppen weiterspielen muss. Der nächste Spieler steht dabei ca. im 90 Grad Winkel zum vorherigen Spieler. Wieviel Spielerstationen kann der Ball zurücklegen? Hier sind gleich mehrere Dinge gefragt. Gefühlvoll schießen, geschickt annehmen und gleich im richtigen Winkel weiterleiten.
Büchsenschießen: mit dem Schläger den Puck so schlenzen, dass er eine auf einer Dosenpyramide trifft. Die Pyramide kann dabei auf einem Sockel (Holzbrett, zusammengeklappte Bierbank) stehen.
Kegeln: mit dem Schläger den Puck auf in ca. 5 Meter Entfernung stehende Plastikkegel schießen. Pro umgefallenen Kegel gibt es einen Punkt.
Slalomlauf: es werden 5-10 Slalomstangen oder Kegel auf dem Boden aufgestellt. Nun muss der Spieler mit dem Hockeyschläger den Puck (Ball) so um die Stangen führen. Dabei darf kein Slalomhindernis ausgelassen werden. Wer schafft dies am schnellsten? Die Ballführung mit dem Hockeyschläger ist hier besonders gefragt.
Stoppball: ein Mitspieler spielt den Puck dem Partner mit dem Hockeyschläger zu, welcher mit seinem Schläger versucht den Puck zu stoppen.
Staffelhockey: wie beim Staffellauf muss der Puck mit dem Schläger übers Spielfeld zum gegenüberstehenden Mitspieler gespielt werden. Dieser stoppt den Ball und startet wieder zurück auf die andere Seite. Welche Mannschaft ist die schnellste?
Ballfrei: jede Mannschaft versucht ihr eigens Feld frei von Bällen zu halten und schlägt jeden Ball wieder ins gegnerische Spielfeld zurück. Mit dem Fuß kicken ist natürlich nicht erlaubt.
Balancieren: der Hockeyschläger muss auf der flachen Hand balanciert werden. Welcher Spieler kann dies am längsten?
Hockeyschlägerschlange: alle Spieler stellen sich hintereinander auf. Mit der rechten Hand wird der eigene Hockeyschläger zwischen die Beine nach hinten gehalten wird. Mit der jeweils linken Hand wird der Hockeyschläger vom Vordermann gehalten. Der letzte Mitspieler hat keinen Schläger. Auf Kommando muss diese Schlangenformation einen Wettlauf bestreiten ohne auseinanderzubrechen.
Hallenhockey als Mannschaftspiel: Angriff, Verteidigung, Mann- oder Raumdeckung, Reaktionsvermögen und Schnelligkeit
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1:1 Match: Wie beim Hausfrauenhockey versucht jeder Spieler den Puck ins gegnerische Tor zu schieben.
2:2 Match: Immer 2 Kinder sind ein Team und versuchen nun den Puck ins gegnerische Tor zu schießen. Hier müssen sich die beiden Spieler etwas absprechen, wer nun den Angriffspart und wer den Verteidigungspart übernimmt.
4:4 Match: bei einem größeren Spielfeld kann jede Mannschaft dann schon mit 4 oder mehr Spielern spielen.
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