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Manchen Jugendlichen sind ja Spiele irgendwie zu doof und daher lästern diese Kids eher abfällig über das ein oder andere Spiel. Schade, wenn Jugendliche heute nicht mehr spielen können. Wahrscheinlich hat diesen Jugendlichen in deren Kindheit etwas gefehlt. Das holen wir nun mit den nachfolgenden Spielen nach.
Versuchen Sie einmal, Jugendlichen zu erklären, dass sie nun Kinderspiele spielen sollen. Viel Spaß beim Verarbeiten der Reaktionen! Ganz im Ernst: Baby-Spiele stehen bei älteren Kindern und Jugendlichen nicht gerade hoch im Kurs, jedenfalls dann, wenn jemand sie ihnen vorschlägt.
Babyspiele: Bobbycarrennen, je größer der Kerl desto schwieriger
wird es. Also doch nicht ganz babyleicht...
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Ist man dann allerdings erst einmal im Spiel, kommt plötzlich doch Begeisterung auf. Oft kam das Spielen nämlich in den Kleinkindjahren zu kurz und der Spieler freut sich, wenn er etwas davon nachholen kann. Daher sollten einige Kinderutensilien in keinem Spielekoffer fehlen, zum Beispiel ein paar Windeln, eine Rassel, ein Schnuller oder Ähnliches.
Zum spielpädagogischen Aspekt: Babyspiele können dazu beitragen, Vertrauen und Respekt unter den Spielern zu schaffen. Kindliche Erfahrungen werden nachgeholt, das schafft zusätzlich innere Zufriedenheit und ein Gefühl von Geborgenheit. Manche Kinder und Jugendliche haben auch in späterem Alter Probleme bei einfachen Koordinationsaufgaben, auch diese können durch spezielle Babyspiele verbessert werden.
Weiterhin können Baby-Utensilien aber auch für lustige „Größeren-Spiele“ genutzt werden, man denke dabei nur an ein Rennen mit den beliebten Bobby Cars oder Ähnliches. Das bringt vor allem Spaß und sorgt dafür, dass sich die Mitglieder der Gruppe einmal so richtig austoben können. Interessant sind übrigens auch Rollenspiele unter Verwendung von Babypuppen, die sehr vielseitig gestaltet werden können und mit denen sich unzählige verschiedene spielpädagogische Ziele erreichen lassen – zum Beispiel mehr Offenheit und Vertrauen der Spielteilnehmer untereinander, ein bessere und leichtere Kennenlernen und vieles mehr.
Achten Sie als Gruppenleiter darauf, dass bei solch wilden Spielen keine zu große Verletzungsgefahr für die Teilnehmer besteht. Ein Bobby Car Rennen ist schön und unterhaltsam, sollte aber beispielsweise nicht an einer abschüssigen Straße bzw. im öffentlichen Straßenverkehr veranstaltet werden. Die Verletzungsgefahr ist dort einfach zu groß.
Der erste Läufer bindet sich eine große Windel um, nimmt einen Babynuckel in den Mund und krabbelt auf allen Vieren auf die andere Seite. Dort angekommen wird ein kräftiger Schluck aus einer Babyflasche mit Gumminuckeln genommen und dann geht es auch schon wieder zurück. Im Ziel angekommen wird das Wasser in einen Becher ausgespuckt. Nun bekommt die nächste Person die Windel umgelegt und darf starten.
Jedes Mannschaftsmitglied erhält einen Lutscher. Welches Team hat den Lutscher als erstes weggelutscht? (Anmerkung: Zerbeißen ist nicht erlaubt, da ansonsten in der Hektik jemand sich noch verschlucken kann)
Mit einem alten Puppenwagen wird eine Rallye durchgeführt. Die alten Puppenwagen haben ja eine super Federung, manchmal noch Speichenräder. Die Mannschaft, die den kleinsten Mitspieler in den Wagen legt hat gute Chancen zu gewinnen.
Aus jedem Team werden 2 Personen ausgewählt, die sich mit verbundenen Augen gegenseitig mit Babynahrung (Apfelmus) füttern müssen. Welches Team ist das schnellere Team und hat am wenigsten verkleckert?
Aus jedem Team werden 2 Personen ausgewählt, idealerweise ein Mädchen für die Rolle der Mutter, ein Junge für die Rolle des Bebies. Die Mutter muss nun eine Babyflasche mit Nuckelaufsatz dem Baby einflößen. Ist die Flasche geleert, dann legt sich das Baby über die Schulter der Mutter und versucht laut zu rülpsen. Gewonnen hat das Baby-Team, welche als erster rülpst.
Die Gruppe sitzt im Kreis. Eine freiwillige Person im Kreis versucht die anderen Gruppenmitglieder zum Lachen zu bringen. Gelingt das, so muss dieses Kind ebenfalls helfen. Gewonnen hat das Baby, welches nicht zum Lachen gebracht werden konnte.
Alternative: Die Person in der Mitte nimmt den Sitzplatz desjenigen ein, der gelacht hat.
Auf einem Bobbycar sitzend muss eine Rennstrecke durchfahren werden. Die Kids mit langen Füßen sind hier klar im Nachteil. Und genauso wenig, wie man den kleinsten Krabblern bei ihren Krabbel-Übungen die beste französische Babybekleidung anzieht, sondern eher auf die strapazierfähigen Hosen-Modelle zurückgreift, so sollten auch die größeren Kids bei diesen Spielen eher die ziemlich gebrauchten Jeans tragen. Die haben sowieso schon „modische“ Risse, da kommt es auf ein paar Kampfspuren mehr oder weniger an der Kleidung auch nicht an. Denn wenn die Knie der langen Beine am Lenker des Bobby-Cars scheuern, bleibt das oftmals nicht ohne Folgen für die Hosen.
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