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Wie fast jede Woche verabredete ich mich mit meiner Klasse und noch ein paar Freunden zum Fangen spielen.
Doch heute hatten wir keine Lust auf Fangen und redeten bis es schon ziemlich dunkel war, über Gott und die Welt. Nun war es schon fast 10 Uhr spät und die Hälfte von uns musste schnell nach Hause.
Als ich, meine dicksten Freunde Alina, Sandra und noch ein paar andere die ich nicht kannte uns entschlossen Verstecke zu spielen, ahnte noch niemand das diese Entscheidung wahrscheinlich die schlimmste in unserem Leben war.
Alle stimmten zu als Alina den Vorschlag hatte. Wir redeten noch etwas weiter, als ich bemerkte das ein Mädchen , wahrscheinlich die Freundin einer aus unsere Klasse, noch gar nix gesagt hatte. Wahrscheinlich war sie einfach schüchtern und redete deswegen nichts.
Ich erklärte mich bereit als erste zu suchen, und fing an bis 50 zu zählen. 1...2...3...4..............46..47..48..49..50 „Eckstein...Eckstein alles muss versteckt sein“, rief ich dann und sah mich um.
Als ich nach links blickte erschrak ich und sprang zurück. Das Mädchen mit blonden Haaren und der Schüchternheit stand neben mir und lächelte mich an. Als ich sie fragte warum sie sich nicht versteckt hatte antwortete sie : "Doch ich hab mich versteckt und jetzt werde ich sehr viel SPAAAßßßß haben". Ich ließ sie stehen und antwortete mit einem einfachen "aha".
Als ich mich langsam die Straße runter bewegte, sah ich das sich hinter einer Straßenlaterne etwas bewegte. So nun hatte ich mein erstes Opfer und rannte in der Dunkelheit gebückt auf die Straßenlaterne zu, es war ein Junge aus meiner Klasse auf den ich schon lange stehe. Nach etwa 100 Metern hatte ich ihn endlich gefangen. Wir riefen laut zusammen im Chor: "Gefangen ist gefangen, und nun ist der nächste dran, so fange wir von neuem an."
Als Julian mit zählen begann versteckte ich mich mit meiner Freundin Alina in einem Gebüsch und erzählte ihr über das komische Mädchen. Fast eine halbe Stunde verging und wir hörten Julian immer noch nicht den Siegesruf schreien. Also machten wir uns auf um IHN zu suchen. Wir liefen ein paar Schritte und hörten es immer wieder hinter uns knacken. Die Büsche fingen an zu zittern wenn wir vorbei liefen, ....und wir hörten ein Stöhnen.
Als wir dem Stöhnen folgten, fanden wir Julian blutüberströmt am Boden liegen. Daneben war mit Blut geschrieben: Ja nun bin ich wieder in meinem Versteck und warte auf mein nächstes Opfer.
Julian hat überlebt und nun bin ich mit ihm zusammen, er ist mein ein und alles. Und als wir einmal zusammen einen Fernsehfilm schauten kam in den Nachrichten, dass ein Skelett eines Mädchens in einem Baum mit einer Öffnung nach oben gefunden wurde. Sie hatte vor vielen Jahren Verstecken gespielt, und sie hatte sich zu gut versteckt....
Eine Zusendung von Annet R., Bietigheim-Bissingen
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