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Alles war sorgfältig durchdacht und geplant. Nichts konnte mich und meine Freundin mehr abhalten. Nichts konnte uns mehr davon abhalten unseren „Halloween- Meisterstreich“ auszuführen. Meine Eltern fuhren vom 30ten Oktober bis zum 2ten November nach Borlänge (Schweden) um unsere Verwandten zu besuchen- ohne mich! Ich nutzte natürlich die Chance- Sturmfrei- Wie Cool! Also lud ich meine Freundin zu mir ein, sie solle wieder, wie letztes Jahr, an Halloween bei mir übernachten. Nur diesmal war alles ganz anders. Da uns unsere letzten Scherze schon zu albern vorkamen, wollten wir diesmal etwas Neues ausprobieren: Die alte Holzhütte neben dem Friedhof in Brand stecken: UNSER HALLOWEEN-MEISTERSTREICH!! Da rund um den Friedhof niemand mehr lebte, sollte es eigentlich ein Kinderspiel werden...
Was wir daran so toll fanden? Vielleicht den Kick, den man verspürt, Dinge zu tun, die man NICHT tun darf...
So legten wir uns alles bereit: Eine Streichholzpackung, ein Kanister voll mit Benzin, zwei Taschenlampen und zwei Sturmhauben, für jede eine. So kam es, dass wir in jener Nacht aufbrachen, um unseren Halloween- Meisterstreich auszuführen. Auf dem Weg begegneten uns viele furchteinflößende Gestalten; alles nur Einbildung?? Alles war viel unheimlicher geworden, so kam es uns vor... Am Friedhof angekommen, kroch richtig die Angst in uns hoch. Knarrende Schritte, brechende Zweige, angsteinflößendes Stöhnen und unheilvolle Geräusche. Wir packten dennoch unseren Mut zusammen und gingen weiter zur Hütte. Niemand von uns sagte mehr ein Wort. Es war ganz still. Wir hörten nur noch das Pochen unserer eigenen Herzen. Plötzlich fiel ein bläulicher Schein auf die Hütte und uns stockte der Atem.
** LauFt fOrT GeSiNDeL DoCh DeR ToD wIRd eUch einHolen**
stand da in blutiger Schrift. Ohne lang zu überlegen schrien wir los und rannten so schnell wir konnten. Hinter uns, kein Zweifel, war jemand. Meine Freundin, die vor mir lief, stolperte, ich fiel ebenfalls über sie. Es kam näher, direkt auf uns zu. Maskiert, eine rote Teufelsmaske, mit einem Messer in der Hand. Unsere Schreie übertönten sein schrilles Gelächter. Im sterbensnahen Moment dann ging uns Beiden dann jedoch ein Licht auf! „Tom, du Idiot!! Du bist so ein verdammter Mistkerl!“. Meine Freundin stürzte sich auf ihren großen Bruder, ich ebenfalls. „Du verdatterter Idiot, was hast du dir dabei gedacht und woher weißt d...“. „Tja meine liebe Schwester lässt ja ihr Handy immer rum liegen“, wurde ich von Tom unterbrochen , „Ich hätte euch doch nie wirklich was antun können...Wie leicht ihr doch zu erschrecken seid, mit ein paar Geräuschen, Kunstblut und einem Scherzmesser“.
Autor: Ann-Kathrin Raab
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