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Eine Stadt ohne Erwachsene, in welcher die Kinder bestimmen was geht und was nicht geht. Die Kinder bestimmen selbst wie ihre Stadt aussehen soll und wie die Bürger der Stadt arbeiten und sich in ihrer Stadt Wohlfühlen können.
Die Kinder sollen die Strukturen einer Stadt, das Zusammenspiel von Verwaltung, Handel, Dienstleistung, Arbeit, Angebot und Nachfrage, Kultur und Sport, Geld verdienen und ausgeben, Geldumlauf spielerisch erleben.
Je nach der Zeit, die zur Verfügung steht einen Tag, bis mehrere Tage. Mit der Dauer steigt die Komplexität an Vorbereitung und auch Aufwand für Betreuer(innen), die hin und wieder ggf. beratend eingreifen bzw. zumindest die Aufsicht übernehmen.
Es funktioniert so, dass sich die Kinder selber einteilen was sie machen wollen und die Betreuer wenig steuernd eingreifen. Es werden am Vortag Listen ausgehängt. Den Kindern wird das Material zur Verfügung gestellt und dann sollten sie alleine „arbeiten“. Natürlich sind immer Betreuer in der Nähe, wenn es Fragen, Probleme oder eventuell kleine Verletzungen geben sollte. Am Besten ist es, wenn je Betrieb ein Betreuer zugeteilt ist, denn dieser kennt sich dann in diesem Bereich besonders gut aus. Es ist auch von Vorteil wenn man bei versch. Firmen um Sponsorings der div. Sachen ansucht. Die Kinderstadt ist sehr beliebt, bei jüngeren Kindern (6 Jahre) sowie auch bei älteren Kindern (14- 15)!
Die Kinder bekommen einen Bürgerausweis beim Einwohnermeldeamt. Mit diesem gehen Sie zum Arbeitsamt und suchen sich eine freie Stelle aus. Dadurch können die Mitarbeiter etwas steuern, wie viel Kinder maximal an einem Programm teilnehmen und wo es noch freie Plätze gibt.
Hat ein Kind an einem Arbeitsplatz etwas gearbeitet (mindestens 30 Minuten – maximal 2 Stunden), dann kann sich das Kind den Lohn in der Bank abholen und sich auf dem Arbeitsamt einen neuen Job suchen. Natürlich wird auf den Lohn eine Steuer erhoben.
Die folgende Idee wurde von Julia F. zusammengestellt, erprobt und zugesendet. Im Prinzip hatten die Betreuer(innen) kaum was zu tun, denn die Kids waren sehr selbstständig und diszipliniert und begeistert bei der Sache. Das Prinzip lautete grob gesagt: einfach machen lassen und sich überraschen lassen was dabei rauskommt.
Werbeverteilung, Befragung um Post der einzelnen Geschäfte oder Personen, Mündliche Werbung, Stifte + Zettelverkauf
Getränke, Süßes und Saures...
Frisuren machen, Stylen, Haarsträhnen färben, ev. Farbsprays
Gesichtsmasken, schminken (àAbendlook)
Kartenspiele, Brettspiele, Roulette, Becherspiele
Wahrsagen, Kartenauslegung, Horoskope erstellen
versch. Ballspiele, Sportspiele, dafür zuständig dass Mannschaften entstehen! SPORTWETTEN
Tatoovorlagen selbst zeichnen, Tatoostifte, Schminkstifte
mit Naturmaterialien basteln und Verkaufen
versch. Sachen basteln und Verkaufen
massieren
schriftl. Werbung, Plakate, Flyer, Slogans erfinden usw.
Theater spielen
Musik, ev. in der Nähe des Pub’s
selbst erfundene Tänze, Standardtänze
singen
feilen, schneiden, lackieren
Mistabholung (àes gibt heute keine Mülltonnen)
Sachen kaufen od. selber herstellen, suchen...
Geld verwalten, Einzahlungen und Auszahlungen, Zinsen zahlen, Provisionen und Gebühren kassieren.
Steuereintreiber, Wahlen zum Bürgermeister und für Parteien, Banküberfall (der Lohn kann für die letzten 30-60 Minuten nicht ausbezahlt werden), Bürgerversammlungen, Gesetze erstellen und abstimmen, Grundstücke kaufen und bebauen (eigenes Geschäft gründen).
Was alles denkbar ist ist abhängig von der Zeit, die zur Verfügung steht. Wer eine Kinderstadt nur einen Tag spielt, der muss sich mit wenig begnügen und auch wenig vorbereiten. Aber eine Kinderstadt ist auch über eine Woche denkbar. Dann allerdings ist eine höhere Vorbereitung nötig, da viel mehr Elemente einer Stadt in das Spiel eingebaut werden können. Auch eine höhere Steuerung durch Betreuer (Berater) ist sicherlich angebracht.
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