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Theater, Anspiele und Sketche | ©: Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay
Eine Zusendung von Bettina Rixner. Entwickelt und erprobt auf einer Party.
Erzähler: | Sodalla… dann werde ich mal so beginnen, wie jedes gute Märchen beginnt und zwar: vor vielen, vielen Jahren lebte einmal eine Mutter mit ihrer Tochter glücklich und zufrieden. Doch eines Tages hörte man Geschrei im Hause: |
Mutter: | Du undankbares Ding… Ich will dich hier nie wieder sehen, wenn du mir noch mal diesen Bauerndeppen anschleppst. Du weißt genau das der net ganz dicht ist und das ich den hasse wie die Pest. |
Rotkäppchen: | Oh Mutti, aber ich find ihn doch soooo toll |
Mutter: | Nein, toll is der ganz sicher net… such dir doch einfach jemand anderen. Ich kann dir au bei der suche helfen. |
Rotkäppchen: | NEEEEIIIINNN… das kommt für mich nicht in frage. Ich will nicht von dir verkuppelt werden… und außerdem liebe ich meinen Josephe soooo sehr |
Mutter: | Na gut… wenn dus anders net verstehst, dann sag ichs dir direkt: Pack deine Sachen und hau ab. Ich will dich hier soo schnell nich mehr sehn. Geh zu deiner alten dummen Großmutter. Vielleicht kann die dich ertragen. |
Erzähler: | Oh mann… das war ja wohl total grausam. So eine böse Frau. Naja, Rotkäppchen blieb also nix anderes über als ihre Sachen zu packen und abzuhauen. |
--kleine Pause-- | |
Erzähler: | Wenige Stunden später: |
Rotkäppchen: | Lalalalalala… Ich sollte öfter hier im Wald spazieren gehen. Es ist total schön hier. Mmmhh… nächstes Mal muss ich mein Josephe unbedingt mitnehmen… ;) |
Erzähler: | Rotkäppchen lief immer weiter in den Wald. Sie bemerkte gar nicht das sie von jemanden beobachtet wurde. |
Wolf: | Bohr… Krass… Alta… Die is ja wohl voll schööön!!! |
Rotkäppchen: | Lalalala… ich weiß das ich sooo schön bin… und wer bist du? |
Wolf: | Ja sieht ma des net oder was? Ich bin da Nikolaus… |
Rotkäppchen: | Oh… Hallo Nikolaus. Alles klar bei dir? |
Wolf: | Ja sag mal spinnst du?? Hast du etwa schon mal einen Nikolaus gesehen der ausschaut wie ein krass BBBÖÖÖÖSSSEEERRR Wolf??? |
Rotkäppchen: | Lass mich überlegen… Ne… ich glaub net… dann bist du wohl doch nur ein Scherzkeks^^ |
Wolf: | Hey, willst mich jetza beleidigen au no oder was? |
Rotkäppchen: | Ja… (ganz frech) |
Wolf: | Hey alda… die Tussi is ja voll fett der Freak und verarschen will se mich au no… |
Rotkäppchen: | Schön für dich. Kann ich jetza endlich weiter gehen? |
Wolf: | Warte. Wo gehst den überhaupt hin? |
Rotkäppchen: | Zu meiner lieben Omiiiiii. Mei alde will mich nämlich nich mehr haben… |
Wolf: | Oh du armes Kind. Magst net bei mir bleiben?? Du bist doch sooo schön |
Erzähler: | Diese Frage hätte der Wolf sich auch sparen können… Die Antwort darauf war ja wohl sooo klar… Rotkäppchen ging weiter und endeckte wunderschöne Blumen. Auf dieser tollen Wiese ruhte sie sich erst mal aus und pflückte einen riesigen Straus für ihre Großmutter. |
Rotkäppchen: | Jetza geh ich endlich mal weiter, sonst komm ich erst morgen Früh bei da Oma an. |
Erzähler: | Rotkäppchen konnte das Haus schon sehen. Aber was war das: |
Rotkäppchen: | Warum steht den die Türe speer angel weit offen?! |
Erzähler: | Sie ging näher und näher. Dann ging sie durch die offene Tür ins Haus ihrer Großmutter und da lag die alte Frau auch schon im Bett. |
Rotkäppchen: | Na, Alde alles fit? |
Wolf: | Ja aber sicher kleine… du bist ja sooo schön |
Rotkäppchen: | Großmutter warum liegst du im Bett? |
Wolf: | Ach. Da kann ich mir die Decke weit hoch ziehn, damit du mich nicht so leicht erkennst. |
Rotkäppchen: | Und warum hast du Handschuhe an?? Es ist doch Sommer und es hat draußen mehr als 30 Grad. |
Wolf: | Oh mann… du weißt ja au garnix… ich sag ja dumme Tussi. Ich erklärs dir: unter den Handschuhen sind meine großen Krallen und die sollst du ja nicht sehn. |
Rotkäppchen: | Achso… na wenn’s sonst nix ist… Oma, irgendwie hast du das letztes mal noch nicht so an starken Haarwuchs gehabt. |
Wolf: | Ja Mann… Mädi… Klingelts immer no net?? Alta ich bin net dei oma… ich bin da krass BÖSE Wolf und will dich jetza fressen. |
Rotkäppchen: | Ohohohoho Aber vor du mich frisst no eine Frage: Was hast du mit meiner Oma gemacht?? |
Wolf: | Die Alte hab ich in Schrank gesperrt. Die hat mich so was von genervt. |
Großmutter: | *Klopf* *Klopf* Hier bin ich mein Kind. Keine Angst mir geht’s gut! |
Rotkäppchen: | Schön zu hören, Oma. Wolf, wo warn wir stehn geblieben? |
Erzähler: | Nach diesen paar Wörtern war es ganz leise im Haus der Großmutter. Man hörte nur noch ein schmatzen und Rotkäppchen war weg. Nur die rote Kappe war noch da: |
Wolf: | Ja genau, die gehört jetza mir. Voll die krasse rote Mütze. Schau ich ja jetza au richtig schön aus. |
Erzähler: | Der Wolf ging hinaus und legte sich in den Schatten um zu schlafen. Ein wenig später kam der Jäger vorbei. |
Jäger: | Hallo. Ich bin Josephe. Der Jäger hier im Wald. Und ich geh jetza mal meine Freundin die Großmutter besuchen. Ja wo is den mein Hassal?? |
Erzähler: | Erst war nichts zu hören. Doch dann ein Schnarchen. Es kam aus dem Schrank. Der Jäger öffnete die verschlossene Schranktüre. Plumps. Heraus fiel die Großmutter. |
Jäger: | Ja hallo Mausal. Hast dir aber einen komisch Platz zum schlafen ausgesucht!? |
Großmutter: | Guten Morgen. Ja scho. Gut hab ich geschlafen. Aber den Platz hab ich mir net selber ausgesucht. Der krass Böse Wolf war hier und hat mich eingesperrt und das arme Rotkäppchen hat er aufgegessen. |
Jäger: | Oh Schnekala das is ja alles total fürchterlich. Das arme Kind. Komm wir gehen raus und sehen nach wo der Wolf ist. Vielleicht ist ja noch etwas zu retten. |
Erzähler: | So und wie die Geschichte jetzt ausgeht das wisst ihr ja selber. Am Schluss sind alle zufrieden und glücklich. Und unser Rotkäppchen ist sooo schön… |
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