Quelle: www.Praxis-Jugendarbeit.de | 3000 Spiele, Andachten, Themen und Ideen für die Kinder- und Jugendarbeit
nur für den privaten Gebrauch | Eine Veröffentlichung - egal wo - ist ohne Zustimmung nicht erlaubt.
Fangen und Verfolgungsspiele können im Freien auf der Wiese, im Schulhof, aber auch in einer Turnhalle oder größeren Gruppenraum gespielt werden. An Material wird meistens nichts benötigt. Daher sind die Spiele schnell vorbereitet und können spontan für Zwischendurch gespielt werden.
Schaut man sich einmal an, welche Spiele schon die kleinsten Kinder gerne spielen, kommt man schnell auf das Fangen. Es gibt wohl keinen Erwachsenen, der dieses Spiel nicht gerne in seiner Kindheit gespielt hat. Fangspiele bringen Spannungen, sind unterhaltsam und abwechslungsreich und lassen sich auch in einer großen Gruppe problemlos durchführen.
Fangspiele auf dem Rasen
©: www.praxis-jugendarbeit.de
Und das Gute daran: für Fangspiele braucht es in der Regel keinerlei Spielutensilien. Man kann diese Spiele auch sehr gut mit anderen Spielen kombinieren, so dass beispielsweise ein Ball zum Abwerfen der anderen Mitspieler benutzt werden kann. Solche Utensilien sollten sich in jedem Spielekoffer finden.
Wie bereits angedeutet, nutzen Fangspiele den Kindern und Jugendlichen angeborenen Entdeckerdrang aus. Es gibt kaum andere Spiele, die so viel Spaß bereiten und an nahezu jedem Ort gespielt werden können. Mit etwas Fantasie und Kreativität lassen sich tolle Varianten aus dem einfachen Fangspiel entwickeln.
Fangspiele sind sehr gut dafür geeignet, Kindern und Jugendlichen Erfolgserlebnisse zu bescheren. Sie können stolz darauf sein, wenn sie viele andere Mitspieler gefangen haben. Und wenn sich die Spieler gegenseitig unterstützen und es somit dem Fänger besonders schwer machen, stärkt dies den Gruppenzusammenhalt und das Vertrauen in die Kameraden.
Verfolgungs-und Fangenspiele
©: www.praxis-jugendarbeit.de
Am besten geeignet für Fangspiele ist der Garten oder ein Strand im Sommer, aber auch in einem ausreichend großen Gruppenraum können im Herbst und Winter solche Spiele durchgeführt werden. Der Spielführer sollte jedoch darauf achten, dass die Euphorie nicht überhand nimmt und sich Verletzungsgefahren ergeben. Zudem sollten die einzelnen Spielgruppen so zusammengestellt werden, dass auch kleinere, schwächere Teilnehmer eine gute Gewinnchance haben. Andernfalls könnten sich Frust und Resignation unter den Spielteilnehmer breit machen.
Es gibt einen Fänger. Jeden den der Fänger abschlägt wird zum Helfer. Der Helfer kann nun ebenfalls fangen, aber nicht Abschlagen. Es muss den Gefangenen so lange festhalten, bis der Fänger kommt und abschlägt. Erst dann wird der Abgeschlagene ebenfalls zum Helfer.
Es gibt einen Ober-Fänger. Dieser Ober-Fänger kann hüpfen, gehen, rennen, krabbeln und alle anderen müssen es ihm gleich tun. Wer abgeschlagen wurde wird ebenfalls Fänger.
Es gibt einen Fänger. Jeden den der Fänger fangen will, kann sich retten, indem er zum Beispiel einen Kopfstand macht, oder still auf einem Fuß steht. In dieser (vereinbarten) Stellung darf der Fänger ihn nicht abschlagen. Der Fänger muss stattdessen versuchen ein anderes Opfer fangen. Die Immunitätsstellungen können zuvor vereinbart werden.
Es gibt einen Fänger. Jeden den der Fänger fangen will, kann sich retten, indem er einem anderen Mitspieler auf den Rücken springt. Der Fänger muss stattdessen versuchen ein anderes Opfer zu fangen.
Es gibt einen Fänger, welcher versucht andere zu fangen indem er auf deren Schatten tritt. Wird jemand dadurch „abgeschlagen“ wird dieser zum Fänger.
Immer 4 Personen bilden ein Team. 3 von ihnen halten sich die Hände und nehmen die vierte Person in deren Mitte. Ein Fänger versucht jeweils die Person in der Mitte abzuschlagen, die drei anderen versuchen dies zu verhindern, in dem sie ihn „abschirmen“. Dabei dürfen sie aber die Hände nicht loslassen.
Immer 2 Personen bilden ein Reiterpaar. Ein Reiterpaar wird als Fänger ausgewählt, die dann die anderen Reiterpaare abschlagen müssen.
An einem Baum wird ein 10 Meter langes Seil befestigt. Ein Fänger hält das Seil fest. Die anderen Personen müssen nun versuchen so oft wie möglich an den Baum zu gelangen, diesen anzuschlagen ohne dass der Fänger (Baumbewacher, Wachhund etc.) die Person zuvor abschlagen kann.
Bei diesem Fangspiel muss jeder, der von einem Fänger abgeschlagen werden wie erstarrt stehen bleiben. In der erstarrten Haltung verweilt derjenige so lange, bis ein anderer Mitspieler kommt, einen Bibelspruch nennt und den erstarrten Spieler somit wieder befreit.
An 2 entgegengesetzten Ecken eines Spielfeldes steht jeweils eine Mannschaft. Im Uhrzeigersinn startet jeweils der erste Läufer um das ganze Spielfeld. Ist er wieder bei seiner Mannschaft angekommen darf er den nächsten Läufer abklatschen. Ziel ist es allerdings, dass ein Läufer einer Mannschaft irgendwann einen Läufer der anderen Mannschaft einholt und abschlagen kann.
Ein Fänger schaut abgewandt zu der Gruppe und hält sich die Augen zu und zählt auf 100. Die restlichen Gruppenmitglieder verstecken sich im näheren Gelände bzw. Umfeld. Sobald der Fänger auf 100 gezählt hat ruft er „Ich komme!“ und fängt an zu suchen. Sobald er jemanden entdeckt hat rennt er zum Ausgangspunkt zurück (z.B. ein Baum oder eine Hauswand) und schlägt dort die entdeckte Person ab, indem er laut den Namen ruft. Die entdeckte Person kann jedoch dem Abschlagen zuvor kommen, indem sie selbst versucht vor dem Fänger am Ausgangspunkt zu sein. Ziel des Fängers ist es, also alle Personen abzuschlagen, ohne dass die sich versteckenden Personen sich frei schlagen können. Die versteckten Personen können auch ohne dass sie entdeckt wurden zum Ausgangspunkt rennen und sich frei schlagen. Ein günstiger Augenblick ist immer dann gegeben, wenn der Fänger sich allzu weit vom Ausgangspunkt auf der Suche nach Gruppenmitgliedern entfernt hat.
Wenn ein Fänger versucht ein anderes Kind zu fangen, dann kann ein Mitspieler versuchen den Weg zwischen den beiden zu kreuzen. Dann darf der Fänger dieses Kind nicht mehr weiter verfolgen. Geschickterweise versucht der Fänger dann den kreuzenden Mitspieler zu fangen, oder sucht sich ein neues Opfer.
Das Spiel geht ähnlich wie “Schwarzer Mann“. Nur muss der „schwarze Mann“ nicht einfach jeden abschlagen, sondern abgeschlagen ist nur derjenige, welcher von der „britischen Bulldogge“ gepackt und hochgehoben wurde, so dass die Füße den Boden nicht mehr berühren.
Alle stehen im Kreis. Eine Person in der Mitte des Kreises wirft einen Ball senkrecht in die Luft und ruft einen Namen eines Gruppenmitgliedes. Diejenige Person fängt den Ball und ruft „Stopp“. In diesem Augenblick bleiben alle wie erstarrt stehen. Der Ballfänger kann nun 3 große Schritte auf eine x-beliebige Person zugehen und versuchen diejenige Person ab zu treffen. Die Person darf sich nicht vom Fleck bewegen, allerdings mit dem Körper versuchen auszuweichen (ducken, wegdrehen,…). Wird die Person getroffen bekommt die getroffene Person einen Minuspunkt, ansonsten der Ballwerfer. Anschließend erfolgt eine weitere Spielrunde.
Die Gruppe wird in 2 gleich große Mannschaften aufgeteilt. Beide Mannschaften stehen sich 5 Meter zueinander entfernt gegenüber. Hinter jeder Mannschaft ist in 20 Meter Entfernung eine „Seitenauslinie“. Nun wird ein Geldstück geworfen. Bei Zahl versuchen die Hunde die Katzen zu fangen, bei Wappen umgekehrt. Wer abgeschlagen wurde, bevor man die Seitenauslinie erreicht hat, der ist ausgeschieden.
Variante: anstatt ausscheiden muss man nun die Mannschaft wechseln.
Variante: anstatt eine Münze zu werfen kann auch mit Stein, Schere, Papier entschieden werden, welche Gruppe nun wen verfolgen muss.
Variante: anstatt eine Münze zu werfen kann auch eine Geschichte mit verschiedenen Aussagen erzählt werden. Ist die Aussage wahr, dann verfolgt Team A das Team B, oder umgekehrt.
Jedes Gruppenmitglied erhält eine Karte mit einem Tiernahmen. Alle haben die Augen verbunden. Ein Gruppenmitglied ist der Fänger und hat eine Bimmelklocke umhängen. Jedes Gruppenmitglied muss nun seinen Partner finden durch typische Tiergeräusche ohne vorher vom Fänger abgeschlagen zu werden.
Hier ein Spiel welches wir gerne in unserer Jungschar spielen und welches als Wiederholung von Bibeltexten gut geeignet ist. Ein Kind hat eine Bibel in der Hand und liest laut daraus vor. Alle anderen Kinder stehen ungefähr 15-20 Meter entfernt und passen genau auf. Denn ihnen wurde ein bestimmtes Wort aus dem Text verraten, bei dem sie loslaufen dürfen und das lesende Kind fangen sollen. Das Kind welches liest wird beim lesen immer bereit sein, weg zu laufen, wenn die anderen starten. Wichtig ist eine alte Bibel zu verwenden, da sie meist einfach fallen gelassen wird. Wer einen Sieger bei diesem Spiel braucht, kann die Zeit stoppen, bis ein Kind gefangen wurde. Es macht aber auch so Spaß.
Ein Beitrag von Arie P. aus Österreich
Es werden 2 Gruppen gebildet, welche sich in der Mitte so gegenüberstehen, dass jede Person ein Gegenüber hat.
Das Spiel funktioniert ähnlich wie ching chang chong:
Der Jäger (pantomimisch Pistole darstellen) schlägt den Wolf.
Der Wolf (pantomimisch Krallen zeigen) schlägt die Oma.
Die Oma (pantomimisch am Gehstock laufen) schlägt den Jäger.
1. Jede Gruppe einigt sich (geheim) auf eine Figur
2. Die Gruppen stellen sich wieder auf ihre Position
3. Auf ein Signal hin zeigen sie der anderen Gruppe ihre Figur
4. Das Verlierer Team versucht an die Hallenwand hinter ihnen zu laufen bevor das Gewinner Team sie erwischen kann.
5. Wer gefangen wurde bevor er über eine zuvor markierte Linie gelaufen ist muss das Team wechseln.
6. Danach beginnt alles wieder von vorne - bis sich eine Gruppe aufgelöst hat
Ein Kind muss bis 30 zählen während sich die anderen Verstecken. Es darf 3 Schritte laufen um zu suchen, dann muss es BOMBE rufen und nur noch bis 29 zählen, in der Zeit müssen alle anderen das Kind einmal berühren und sich wieder verstecken. Schaffen das alle und das Kind findet wieder keinen muss es erneut BOMBE rufen und diesmal nur noch bis 28 zählen und immer so weiter. Sobald es ein Kind beim weglaufen erwischt oder findet muss dieses mit dem Sucher tauschen und wieder bei 30 anfangen zu zählen.
Blinde Kuh ist ein Uralt-Spiel, welches schon im Kindergarten gespielt werden kann. Einem Kind werden die Augen verbunden. Die anderen Kinder laufen im Raum herum. Die Blinde Kuh versucht ein Kind dabei zu fangen. Wurde ein Kind berührt, wird dieses Kind die neue Blinde Kuh.
Alternative: etwas weniger bewegungsintensiv ist die Variante, dass alle Kinder im Kreis stehen und die Blinde Kuh in der Mitte. 2 Kinder müssen nun die Plätze tauschen und das Kind mit den verbundenen Augen muss eines der Kinder versuchen zu erwischen.
Auch ein altes Kindergartenspiel ist Jakob wo bist Du? Hierbei bilden alle Kinder einen großen Kreis. Zwei Kindern werden die Augen verbunden und diese stehen in der Mitte des Kreises sich gegenüber. Das eine Kind fragt: „Jakob wo bist Du?“ Das andere Kind antwortet: „Hier bin ich!“. Es wird versucht den Jakob zu fangen. Jakob versucht auszuweichen.
Das Spiel geht so ähnlich wie mit den Büchsen klappern bei den Kreisspielen, bzw. wäre eine Spielvariante.
Zwei Mannschaften stehen sich in einer Halle oder großem Spielfeld gegenüber. Alle Spieler bekommen eine Armbinde (Lebensfaden) sowie die Augen verbunden. Nun wird versucht die Seiten zu wechseln und unterwegs so viel wie möglichen Gegnern die Armbinden zu entreißen. Wem die Armbinde abhandengekommen ist, der scheidet aus. Das Spiel kann in mehreren Runden gespielt werden. Welcher Gruppe ergatterten die meisten Armbinden?
[ © www.praxis-jugendarbeit.de | 3000 Spiele, Bastelideen, Quizfragen für Partyspiele, Kindergeburtstag, Freizeiten, Gruppenstunde, Spielstrassen, Kinderfest etc. ]