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Mehr Risiko beim Spielen wagen

Kletterspiele
Kletterspiele
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Wenn heute von der Boomer-Generation gesprochen wird, dann in der Regel im Zusammenhang mit der Rente und der Rentenproblematik. In ihrer Kindheit jedoch besaßen die Boomer eine Freiheit, die heutigen Kindern sehr oft fehlt. Die Freiheit, Risiken im Spiel einzugehen und daraus zu lernen.

Bei vielen heute schon älteren Personen reicht die Erinnerung an eine Kindheit zurück, die in weiten Teilen in Bezug auf die Freizeitgestaltung recht selbstbestimmt war. Meist hieß die elterliche Vorgabe nur, vor dem Dunkelwerden wieder zu Hause zu sein. Stundenlange Streifzüge durch die umliegenden Wälder, Hütten aus Stöcken bauen. Auf Felsen klettern, durch Bäche und kleine Flüsse waten. In Scheunen vom Gebälk in die Heuhaufen springen oder Äpfel vom Baum des Landwirts aus der Nachbarschaft zu klauen und sich bei beidem möglichst nicht erwischen lassen. Kinder aus der Stadt hatten überwiegend ein anderes Umfeld, aber nicht weniger abenteuerlustig. Ruinen und Baugrundstücke, Parkanlagen, ruhige Nebenstraßen und Kinderspielplätze stellten bei ihnen die Landschaft dar, in der es sich herumtoben ließ.

Studien zeigen auf: Die Freiheit der Kinder schränkt sich immer mehr ein

Die Gründe, warum heute Kinder viel weniger selbstbestimmt spielen, sind vielfältig und keineswegs nur mit den sogenannten Helikoptereltern zu beantworten. Elternbefragungen ergaben, das durchaus die Angst der Erziehenden, das dem oder den Kindern etwas passieren könnte, eine Rolle spielt. Dies hängt mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen, aber auch der Angst vor Kriminalität zusammen. Gleichzeitig schränken sich sowohl auf dem Land als auch in der Stadt die Möglichkeiten des abenteuerlichen Spieles, das mit Risiken behaftet ist, durch planerische und architektonische Maßnahmen immer stärker ein.

Ein weiterer erheblicher Faktor stellt das Internet und der Besitz von Smartphones oder Tablets dar. Deren Einflussfaktor auf das Spielverhalten von Kindern ist so enorm, dass Kinderärzte bereits körperliche Veränderungen und eine mangelhafte Motorik bei übermäßigem Gebrauch feststellen. Letztlich unterliegen viele Kinder einem durchgetakteten Alltag mit mehreren, über den Tag verteilten Terminen in Vereinen oder schulischen Projekten.

Kinder lernen nicht mehr, Risiken einzuschätzen

Aus Sicht von Eltern, Lehrer*innen oder auch Jugendleiter*innen erscheint es zunächst vernünftig, die Kinder vor Risiken und Gefahren zu schützen. Doch so logisch, wie dies erscheinen mag, ist es nicht. Tatsächlich ist es nur sehr bedingt theoretisch erlernbar, körperliche Risiken einzuschätzen. Es braucht die praktische Erfahrung, und zwar nicht nur, um in bestimmten Situationen richtig oder angemessen zu reagieren, sondern auch aus psychologischer Sicht.

Kinder werden früh genug erwachsen. Studien zeigen, wie wichtig es für Kinder ist, draußen zu spielen. Sind Kinder oft ohne Gleichaltrige zu Hause, vermeiden sie soziale Interaktion und Konfliktlösung, wichtige soziale Fähigkeiten, die es schon im Sandkasten zu üben gilt, um später im Leben ohne den Schutz der Eltern vorankommen zu können. Sprachliche und soziale Fähigkeiten werden durch ausreichend Bewegung und Interaktion mit Gleichaltrigen beim Herumrennen und Spielen gefördert. Besonders das Erleben der Natur wirkt sich auf Kinder aus, denn schon in unseren frühesten Leben hat das Erleben – oder vielmehr Nicht-Erleben – der Natur Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Psyche. Es ist seit langem bekannt, dass Menschen, die in der Nähe von Grünflächen leben, psychisch gesünder und glücklicher sind. Entsprechende Tendenzen zur psychischen Stabilität bilden sich bereits in der Kindheit. Dänische Wissenschaftler haben einen Zusammenhang zwischen dem Risiko, psychische Erkrankungen zu entwickeln, und dem Zugang zur Natur entdeckt. Laut den Wissenschaftlern sinkt dieses Risiko, je mehr Zeit Kinder bis zum Alter von 10 Jahren umgeben von Grünflächen verbringen. Dabei ist es zweitrangig, ob es sich dabei um den eigenen Garten zu Hause, einen Park oder sogar einen Wald handelt. Wichtig ist, Zeit im Freien zu verbringen.

Kinder sollten dabei sich selbst überlassen werden

Felsenklettern
Diese Granitfelsen zogen die Kids magisch an.
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Der wohl schwierigste Punkt für alle Aufsichtsberechtigten besteht wohl darin, Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu diversen blauen Flecken oder auch kleineren Hautabschürfungen führen. Das aber ist ein geringer Preis für den Gewinn, der daraus erzielt wird. Im Spiel wird die Motorik trainiert, etwa beim Fallen. Zahnärzte berichten, dass die Anzahl von Kindern steigt, die sich Schäden an den vorderen Schneidezähnen zuziehen, weil sie das richtige Abstützen beim Fallen nicht lernen. Oder der Umgang mit einfachen Werkzeugen, wie Hammer und Nagel. Das Wichtigste aber ist, das solche eigenverantwortlichen Handlungen das Selbstbewusstsein der Kinder steigert.

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Risikokompetenz und -wahrnehmung durch die Lernumgebung verbessert werden können. Das Projekt „Riscki“ untersuchte, wie Risikowahrnehmung und Risikokompetenz bei Kleinkindern zwischen 3 und 8 Jahren im Klassenzimmer und in der Schule beobachtet und gemessen werden können. Über einen Zeitraum von 3 Monaten wurde zwei Klassen (4- und 6-Jährige) ein intensives Paket mit riskanten Spielaktivitäten angeboten, und zwei altersentsprechende Klassen dienten als Kontrollgruppen. Vor und nach dem Interventionszeitraum wurden quantitative und qualitative Aspekte der Risikokompetenz bei allen Kindern durch 1) ein Paradigma zur Änderungserkennung, 2) Lehrerbewertungen und 3) qualitative Bewertungen unabhängiger Beobachter bewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass Risikowahrnehmung und -kompetenz bei Kleinkindern durch ein intensives Angebot an riskanten Spielaktivitäten in der Schule verbessert werden können. Darüber hinaus sind der Risikoerkennungstest und Beobachtungsfragebögen vielversprechende Instrumente zur Messung der Risikokompetenz.

Kinder versuchen von Natur aus, ihre Grenzen auszutesten und sich an risikoreichen Spielen zu beteiligen. Der Fokus bei Risiken im Spiel liegt hauptsächlich auf spannenden und aufregenden Spielformen, die ein „akzeptables Risiko“ körperlicher Verletzungen beinhalten. Ein Beispiel ist Klettern, das von den Kindern als lustig und aufregend beurteilt wird und bei dem sie wissen, dass sie fallen oder sich verletzen könnten, aber dieses Risiko akzeptieren. Anhand von Beobachtungen in zwei norwegischen Vorschulen kann riskantes Spielen in sechs Kategorien eingeteilt werden: Spielen in großen Höhen, Spielen mit hoher Geschwindigkeit, Spielen mit gefährlichen Werkzeugen, Spielen in der Nähe gefährlicher Elemente, wildes Spielen und Spielen, bei dem Kinder „verschwinden“/verloren gehen können. Insgesamt ist es mittlerweile allgemein anerkannt, dass riskantes Spielen für ein Kind notwendig ist, um Risikobereitschaft zu entwickeln und zu lernen, mit riskanten Situationen umzugehen. Auf diese Weise kann ein Kind Risikokompetenz erlangen. Wichtige Elemente des riskanten Spielens bei Kindern sind: etwas zu versuchen, was noch nie zuvor getan wurde; sich an der Grenze der „Kontrolle“ zu fühlen, oft aufgrund von Höhe oder Geschwindigkeit, und die Überwindung von Angst. Kindern altersgerechtes Risikospiel vorzuenthalten, behindert die normale kindliche Entwicklung.

Der Unterschied zwischen Risiko und Gefahr

Es ist zuerst einmal wichtig, zwischen Gefahr und Risiko zu unterscheiden. Je jünger ein Kind ist, desto weniger nimmt es Gefahren wahr. Ein vierjähriges Kind erkennt in der Regel nicht, das auf Glasscherben barfuß zu laufen, eine Gefahr darstellt. Auch das Überqueren einer viel befahrenen Straße ist eine Gefahr, die ein Kind dieses Alters eher nicht einschätzen kann, um nur zwei Beispiele für Gefahren zu nennen. Der Begriff Risiko hingegen ist eine von Kind zu Kind individuelle Einstellung. Die ersten freien Schritte eines Kleinkindes kann dieses als Risiko empfinden. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Risikoeinschätzung des Kindes, wenn es denn gelassen wird.

Genauso wie das beständige „Beschützen“ des Kindes vor Risiken ist es aber auch ein Fehler, Kinder dazu zu drängen, höhere Risiken einzugehen, als sie selbst bereit sind. Jedes Kind besitzt eigene Grenzen, bis zu denen es bereit ist, Risiken einzugehen. Zugleich wollen Kinder aber auch diese Grenzen überschreiten, nur eben nach ihrem eigenen Fahrplan.

Turm bauen - immer höher hinaus...
Turm bauen - immer höher hinaus...
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Positiver Nervenkitzel gegen negative Risiken

Die Psychologin Ellen Sandsetter hat über einen Zeitraum von 12 Jahren in England, Australien und Norwegen das Verhalten von Kindern und Eltern auf Spielplätzen untersucht und Befragungen durchgeführt. Werden Kinder übermäßig vor Risiken geschützt, kann dies dazu führen, das sich die jeweiligen Kinder und späteren Jugendlichen Risiken suchen, die mit hohem Stressfaktor verbunden sind, aber geringem körperlichem Risiko, beispielsweise Ladendiebstahl. Zu behütete Kinder neigen außerdem vermehrt zu Unfällen.

Es mag widersprüchlich erscheinen: Tatsächlich tragen riskante Spiele, ob nun auf dem Spielplatz oder im Wald, zur Sicherheit der Kinder bei. Durch das Spiel lernen sie, Risiken richtig einzuschätzen und sie so zu bewältigen. Gleichzeitig verbessern die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten. Ebenso steigen die soziale Kompetenz und die Fähigkeit, Probleme selbst zu lösen. Auch die Fähigkeit, mit Ängsten umzugehen, wird durch riskantes Spielen gestärkt. Wenn Kinder entdecken, das sich durch das Spiel keine Katastrophe ergibt, auch wenn sie mal daran scheitern, merken sie, dass Ängste meist vorübergehende Erscheinungen sind.

Hier nur eine kleine Auswahl an Artikeln die zum Thema passen könnten


  • Ängste/Angststörungen bei Kindern & JugendlichenÄngste/Angststörungen bei Kindern & Jugendlichen

    Bei Kindern und Jugendlichen sind Angststörungen insbesondere im sozialen Bereich zu finden, weniger gegen spezifische Gegenstände, Situationen oder Lebewesen gerichtet. Bei sozialen Angststörungen bzw. Phobien richten sich die Ängste auf Situationen, in denen das Kind bzw. der Jugendliche mit anderen Menschen in Kontakt kommt.


  • Ängstliche Kinder in der JugendgruppeÄngstliche Kinder in der Jugendgruppe

    Immer wieder kommen Kinder und Jugendliche in die Jugendgruppen, die ängstlich sind und sich weniger wie andere zutrauen. Um solche Kinder verstehen zu lernen ist es wichtig zu wissen woher Ängste kommen können. Leichtsinnig und fahrlässig wäre es, wenn man diese Kinder als Angsthasen bezeichnet bzw. zwingt Dinge zu tun, vor denen sie Angst haben ohne genau die Dimension der Ängste zu ergründen.


  • Überbehütete Kinder und die FolgenÜberbehütete Kinder und die Folgen

    Wenn die Kids einen liebevollen gelassenen Umgang und keine Maßregelungen bzw. Kritik erleben, sondern einen Freiraum, dass sie sich selbst ausprobieren dürfen, hilft das diesen „in Watte gepackten“ Kindern ungemein.


  • MutprobenMutproben - Risiko Erlebnis Bedürfnis

    Mutproben: Das Risiko-Erlebnis-Bedürfnis bei Kindern und Jugendlichen ist groß. Es gibt verschiedene Ursachen warum Kinder oder Jugendliche mitunter lebensgefährliche Mutproben unternehmen. Doch die Kinder und Jugendlichen sind aufgrund ihrer Entwicklung (körperlich, geistig und aufgrund der geringeren Lebenserfahrung) noch gar nicht in der Lage die Gefahren für sich und andere als solche zu erkennen bzw. einzuschätzen.


  • Kooperative AbenteuerspieleKooperative Abenteuerspiele

    Bei den kooperativen Abenteuerspielen werden Selbstvertrauen, Mut und Geschicklichkeit, aber auch Köpfchen und die Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren gefördert. Dabei kann es vorkommen, dass der ein oder andere in der Gruppe "aufblüht", dass Fähigkeiten erkannt werden und ein völlig neues Gruppengefühl entstehen kann. Kooperation anstatt Konkurrenz.

Klettergerüst oder Abenteuerspielplatz

Auf den meisten öffentlichen Kinderspielplätzen in Deutschland finden sich unterschiedlich gestaltete Klettergerüste. Im Idealfall sollten Kinder ohne Einflussnahme der Eltern daran ihre Grenzen austesten und natürlich erweitern. Für die Erziehungsberechtigten gilt es oft, die eigenen Ängste zu überwinden. Die Gefahr einer ernsthaften Verletzung beim Herabfallen oder herabspringen des Kindes ist weit geringer als oft angenommen. Ein paar blaue Flecken sind längst kein Beinbruch.

Die Anzahl herkömmlicher Spielplätze in Deutschland hält sich in Grenzen. Rund 60 Kinder teilen sich einen Spielplatz. Noch viel dünner gesät sind Abenteuerspielplätze. Laut einer Zählung sind es bundesweit gerade einmal 216 Plätze. Spitzenreiter ist hierbei die Hauptstadt Berlin. Für Kinder- und Jugendgruppen im Rest von Deutschland kann das bedeuten, einen Ausweg finden zu müssen, zum Beispiel selbst einen Platz zu organisieren und aufzubauen. Das ist heute gar nicht so einfach. Nicht selten stehen im Vorfeld versicherungstechnische Fragen im Raum.

Wenn alles nicht klappt, könnte der Ausflug in den nächstgelegenen Wald eine Lösung sein, vorausgesetzt, dieser ist einer erreichbaren Entfernung gelegen und nicht in Privatbesitz.

Quellen und weiterführende Artikel

  • Riskantes Kinderspiel aus evolutionärer Sicht: die antiphobische Wirkung spannender Erlebnisse (Text in Englisch).

  • Kinderspiel: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der mit Spielen verbrachten Zeit und der psychischen Gesundheit von Kindern. Im Säuglingsalter erworbene Ängste wie z.B. vor Höhen können durch eine Reihe motivierender Verhaltensweisen positive Emotionen vermitteln um die Angst zu nehmen. Wenn sich die Bewältigungsfähigkeiten des Kindes verbessern, werden diese Situationen und Reize möglicherweise gemeistert und haben keine Angst mehr. Dadurch wird die Angst, die durch reifungs- und altersbedingte natürliche Hemmungen entsteht, reduziert, da das Kind eine motivierende, spannende Aktivierung erfährt und gleichzeitig lernt, altersgemäße Herausforderungen zu meistern.

    Es wird vermutet, dass möglicherweise erhöhte Ängste bzw. Unsicherheiten zu beobachten sind, wenn Kinder daran gehindert werden, an altersgerechten riskanten Spielen teilzunehmen. (Text in Englisch)

  • Riskantes Spiel in der Schule. Förderung der Risikowahrnehmung und -kompetenz bei kleinen Kindern. Stellt das Projekt „Riscki“ vor. Die Ergebnisse zeigten, dass die Risikowahrnehmung und -kompetenz bei Kleinkindern durch ein intensives Angebot riskanter Spielaktivitäten in der Schule verbessert werden kann. (Text in Englisch)

  • Riskantes Spielen als Freizeitbeschäftigung mit Ängsten. Angststörungen sind die häufigste emotionale Störung bei Kindern und eine Angststörung kann enorme Auswirkungen auf das Leben von Kindern und denen, die sie betreuen, haben. Vor diesem Hintergrund ist es paradox, dass Angst auch Spaß machen, aufregend und erfreulich sein kann. Und wenn wir Kinder davon abhalten Risiken einzugehen, und die damit verbundenen Emotionen ihnen vorenthalten, könnten wir ihnen wichtige Lernerfahrungen nehmen. (Text in Englisch, aber mit einigen guten Links zu weiteren Artikeln zum Thema: Riskante Spiele - mehr Risiko beim Spielen wagen)

Den Sprung wagen für riskante Spiele.
Riskante Spiele zulassen bedeutet den Kindern und Jugendlichen Chancen zu eröffnen frühkindliche Ängste abzubauen, bedeutet mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und baut Risikokompetenz auf.
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Fazit:

Ich selbst habe früher in meiner aktiven Zeit schon viel "zugelassen" und war nicht so ängstlich wie manch anderer Jugendleiter. Abseilen, Canyoning, Rafting etc. war zum Teil riskant, herausfordernd und die Kids haben gelernt sich was zuzutrauen und haben an Selbstvertrauen gewonnen.

Natürlich haben wir die Aufsichtspflicht und sollen und müssen die uns anvertrauten Kinder und Jugendliche vor Schaden bewahren. Aber es gibt genügend Freizeitaktivitäten mit überschaubaren Risikofaktoren, die unternommen werden können.

Und Eltern, die ihren Kindern auf dem Spielplatz alles verbieten (zum Beispiel auf einem Klettergerüst hoch hinaus zu klettern), die nehmen ihren Kindern wichtige Chancen sich zu etwas zuzutrauen, ja etwas mehr Selbstbewusstsein zu gewinnen.

Ich denke diese o.g. Studien können den Blick dafür öffnen, dass Kinder auch mal etwas wagen dürfen - und nicht vor jedem Risiko geschützt werden müssen.

Februar 2025

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