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Krimidinner eine Programmidee für eine Gruppenstunde, besonders geeignet für Jugendgruppen ab 14 Jahre und voller Spaß und Spannung. Anstatt ein Krimirätsel vorlesen, wie wäre es mit einem Krimidinner? Hier findest Du eine kurze Vorstellung zum Thema Krimidinner, der etwas andere, besonders kriminelle Abend.
Kriminalgeschichte: Der Dieb von Amsterdam Krimi-Rätsel: Schwerer Raub in der St.Patricks-Kirche Rätsel-Kurzkrimi: Gelegenheit macht Diebe Kriminalgeschichte: Ein (fast) perfekter Plan Kriminalfall: Nächtliche Ruhestörung
Ein Kurzkrimi für junge Detektive mit kriminalistischen Fähigkeiten
Es ist die Nacht vom Sonntag zum Montag . Vier Minuten nach ein Uhr. Geräuschlos schiebt sich ein Mann im Schatten der Hauswand vorbei an der messinggefaßten Glastür der Kunstgalerie von Sackmann & Litt. Der Mann trägt einen dunklen Anzug, darunter einen ebenfalls dunklen Rollkragenpullover. In der linken Hand hält er ein kleines Köfferchen. Sein Ziel scheint die Rückfront des Hauses zu sein. Behend überklettert er das große, schmiedeeiserne Tor zum Hof und zieht sich wenig später zu einem Mauersims hoch. Ein kaum wahrnehmbares knirschendes Geräusch verrät die Tätigkeit des Glasschneiders. Von irgendeiner Uhr schlägt es einmal. Ein Knacken und der nächtliche Besucher zieht eine kreisrunde Scheibe aus dem Fenster. Alles andere ist nur noch ein Kinderspiel. Niemand bemerkt ihn, als er sich ins Innere der Galerie gleiten läßt. Er wendet sich nach rechts, durchquert mehrere Räume und erreicht die so genannte Zinnkammer, in der überwiegend Zinngerät aus dem Mittelalter ausgestellt sind. Er klappt den mitgebrachten Koffer auf und macht sich ans sorgsame Aussuchen und Einpacken. Als die Uhr zweimal schlägt, passiert es: durch eine unbedachte Armbewegung stößt er einen Zinnkrug aus dem Regal. Ein helles, durchdringendes Scheppern erfüllt den Raum, und dem Eindringling erscheint es wie ein Kanonenböller. Regungslos lauscht er in die Nacht... Nichts ... Oder? Der Hausmeister Julius Böckner, er wohnt im Erdgeschoß, hat das Geräusch gehört. Es scheint für ihn nicht den geringsten Zweifel daran zu geben, dass es aus der Galerie kam. Rasch fährt er in Jacke und Hose und - überlegt. Soll er zuerst die Polizei rufen - oder Herrn Sackmann, den Besitzer der Galerie, der nur zwei Häuser weiter wohnt. Oder aber soll er versuchen den Einbrecher zu stellen? Er entschließt sich für letzteres.
Als er die Barockhalle erreicht, sieht er den Dieb gerade noch durch das Fenster verschwinden. "Halt!" schreit er und stürzt ebenfalls zum Fenster. Engelbert Sackmann schreckt auf. Verschlafen langt er zum Telefon. "Ja?" - "Ich bin's, Herr Sackmann, Böckner. Man hat eingebrochen!" - Sackmann ist sofort hellwach. "Haben Sie den Einbrecher?" - "Nein ... Ich rufe aus der Telefonzelle neben der Galerie an. Der Gauner hat die Telefonleitung durchgeschnitten ..." - Sackmann ist schon mit einem Bein aus dem Bett. "Laufen Sie zur Polizei, ich bin gleich da!" Er wirft den Hörer auf die Gabel und gleichzeitig einen Blick zur Uhr. 2 Uhr 30 ... – Zehn Minuten später hat er die Galerie erreicht, 2 Uhr 43 trifft Julius Böckner mit der Polizei ein. Um 2 Uhr 50 übergibt Engelbert Sackmann der Kriminalpolizei eine Liste mit den gestohlenen Sachen: 19 Zinngefäße, eine Tanzgruppe aus Meißner Porzellan, zwei Gemälde und eine 70 Zentimeter hohe Madonna aus dem 17. Jahrhundert.
Inspektor Lange schüttelt ein ums andere Mal den Kopf. Dann sagt er was er denkt: "Tut mir leid, aber ich habe den Eindruck, dass hier nicht ein, sondern zwei Diebe am Werke gewesen sind. "Wie m - m - meinen Sie das?" stotterte Sackmann, während der Hausmeister den Beamten mit einem verständnislosen Gesicht ansieht. "Jemand von ihnen beiden muß die Gelegenheit wahrgenommen haben, um den Diebstahl abzurunden. Ein Mann allein dürfte kaum in der Lage gewesen sein, all die Dinge wegzutragen, die hier auf der Liste stehen ..."
Und hier unsere Frage an alle Amateurdetektive: Welcher der beiden Männer packte die Gelegenheit beim Schöpfe? Der Hausmeister Julius Böckner - oder der Galeriebesitzer Engelbert Sackmann?
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