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Immer mehr Menschen schätzen Mentaltraining als relativ einfache Methode, um ihre emotionale und soziale Kompetenz zu stärken, aber auch um mit psychischen Problemen wie mangelndes Selbstwertgefühl, Unsicherheit und Angst umzugehen oder schlicht ihr Wohlbefinden zu steigern. Mentaltraining eignet sich aber nicht nur hervorragend für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche. Sie können damit ebenfalls ihre soziale Kompetenz stärken, aber auch besser mit Ängsten umgehen, ihre Kognitiven Fähigkeiten stärken und auf spielerische Art verschiedene Kreativtechniken kennenlernen. Für diesen Zweck haben die Autoren Michaela Zach und Saskia Baisch-Zimmer die Kartendecks „Die Angst als Freund“ und „Bärenstarke Gedanken für soziale Verantwortung“ mit je 32 kreativen Leitfäden entwickelt.
Diese Kartensets eignen sich hervorragend für den Einsatz im Unterricht oder in Gruppenstunden. Unter Anleitung des Lehrers oder des Gruppenleiters arbeiten die Schüler oder Teilnehmer mit diesen Gedanken für sich und sprechen in der Klasse oder Gruppe darüber. Dadurch können sie sich selbst Techniken und Methoden entwickeln, um ihre Kompetenzen zu stärken.
Den Kartensets liegt jeweils ein ca. 20-seitiges Begleitheftchen bei mit Hintergrundinfos und Tipps wie die Karten im Unterricht, im Sport, Zuhause, oder als Gesprächseinstieg für Kinder- oder Jugendgruppen eingesetzt werden können.
Die Angst als Freund (bei Amazon bestellen)
von Saskia Baisch-Zimmer (Autor), Michaela Zach (Autor)
Angst an sich ist eine sehr wichtige Emotion, die den Menschen eigentlich vor Gefahren und gefährlichen Situationen schützen soll. Allzu oft werden Menschen aber von irrationalen Ängsten wie Zukunftsängsten geplagt. Diese können in schlimmen Fällen sogar die Lebensqualität erheblich mindern, weil sich die Betroffenen ausgeliefert und ohnmächtig fühlen. Sie empfinden diese Angst als belastend und verdrängen oder vermeiden sie, wodurch diese Angst nur noch verstärkt wird. Von Ängsten dieser Art werden in der modernen Leistungsgesellschaft oft schon Kinder geplagt, beispielsweise durch starken Leistungsdruck, der bereits in den ersten Jahrgangsstufen entsteht. Das Kartenset „Die Angst als Freund“ hilft Kindern und Jugendlichen, die Angst nicht nur negativ zu empfinden. Wenn sie sich mit den Leitfäden auseinandersetzen, lernen sie, einen leichteren Umgang mit der Angst zu pflegen, sodass sie selbstsicherer werden und entspannter durch das Leben gehen können.
Eine wichtige Rolle im Umgang mit der Angst spielen in diesem Zusammenhang auch die Eltern. Denn oftmals schüren sie – wenngleich auch unbewusst – vorhandene Ängste, indem sie betonen, welche negativen Dinge passieren können. Besser ist es, Dinge im Alltag positiv zu formulieren, weil dadurch das Selbstvertrauen des Kindes gestärkt wird. Beispielsweise sollten sie beim Turnen auf dem Klettergerüst nicht ständig betonen, dass das Kind herunterfallen könnte, sondern es ermutigen, einfach so weit zu klettern, wie es sich zutraut. Schließlich sind die Eltern ja auch noch da und können einen Unfall vermeiden.
Bärenstarke Gedanken für soziale Verantwortung (bei Amazon bestellen)
von Saskia Baisch-Zimmer (Autor)
Das Kartenset „Bärenstarke Gedanken für soziale Verantwortung“ kann hervorragend in der Gruppenstunde, aber auch im Kunst- oder Ethikunterricht eingesetzt werden. Beispielsweise, indem der Lehrer jeden Teilnehmer eine Karte ziehen lässt. Anschließend denken die Teilnehmer kurz über den jeweiligen Satz nach und malen anschließend ein Bild dazu.
Sobald alle fertig sind, werden die Bilder in der Klasse oder Gruppe vorgestellt und jeder Künstler sagt, was er sich beim Malen gedacht hat und was er in den einzelnen Elementen auf seinem Bild gemeint hat. Oder aber es wird eine Collage aus den verschiedenen Bildern erstellt und die Gruppe diskutiert anschließend darüber.
Fehlt es an den Möglichkeiten, kreativ zu arbeiten, kann der Lehrer oder Gruppenleiter auch eine Karte ziehen und die Botschaft auf der Karte für eine Diskussion in der Gruppe nutzen. Sobald einmal das Eis gebrochen ist, kann daraus eine lebhafte Diskussion entstehen, in der jeder Teilnehmer seinen Standpunkt äußert und mit den anderen Teilnehmern darüber diskutiert.
Diese 2 Kartensets (es gibt inzwischen einige) sind ein gutes Mittel, um mit Kindern deren Gedanken positiv zu stimmen, mehr Vertrauen in sich selbst zu entwickeln, aber auch Achtsamkeit gegenüber sich selbst, den Mitmenschen und der Umwelt zu üben. Die Karten bilden gute Gesprächseinstiege, regen zum (Mit)Denken an und sollen die Kinder in sich stärken und fördern.
Das Buch Kindermentaltraining vermittelt zum Thema Mentaltraining für Kinder ausgezeichnete Grundlagenkenntnisse, zeigt viele Übungen auf und vor allem viele weitere Tipps im Umgang mit den Affirmationskarten. Wer etwas tiefer in das Thema Mentaltraining für Kinder einsteigen will, dem ist dieses Buch zu empfehlen, gerade auch dann, wenn man die Affirmationskarten aktiver einsetzen möchte.
Kinder-Mentaltraining: Kinder für das Leben stärken (bei Amazon bestellen)
von Saskia Baisch-Zimmer (Autor), Gabriele A. Petrig (Autor)
Bärenstarke Gedanken für Kinder XXL-Sonderedition:
56 Affirmationskarten zum Kinder-Mentaltraining (bei Amazon bestellen)
von Saskia Baisch-Zimmer (Autor)
Der Begriff Mentaltraining beschreibt verschiedene psychologische Methoden, durch welche sich soziale und emotionale Kompetenz, aber auch mentale Stärke, das Selbstbewusstsein und die Belastbarkeit stärken lassen.
Bei Kindern und Jugendlichen sind Angststörungen insbesondere im sozialen Bereich zu finden, weniger gegen spezifische Gegenstände, Situationen oder Lebewesen gerichtet. Bei sozialen Angststörungen bzw. Phobien richten sich die Ängste auf Situationen, in denen das Kind bzw. der Jugendliche mit anderen Menschen in Kontakt kommt.
Die Ursachen der Angst, die Angst vor der Blamage sind vielfältig und beruhen auf den unterschiedlichsten Erfahrungen. Nicht jeder kann die eine oder andere Angst des anderen verstehen, manche einer kennt nicht einmal seine eigenen (eigentlichen, ursächlichen) Ängste.
Die Selbstliebe ist die Voraussetzung um lieben zu können. Der Selbsthass als Gegenpol zur Selbstliebe schwächen das Selbstbewusstsein und verhindert die Versöhnung mit sich selbst und anderen. Eifersucht, Missgunst sind doch bekannt – und eigentlich doch nur ein Spiegel unserer eigenen Unzufriedenheit und einem schwachen Selbstwertgefühl.
Juni 2023
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