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Mindmap Methode
©: E.H.
Das Erstellen einer Mindmap, einer Gedanken-Karte, ist eine sehr gute Möglichkeit, ein Thema entweder für sich selbst oder für eine ganze Gruppe zu visualisieren, wobei es prinzipiell keinen Anfang und kein Ende hat. In der Jugendarbeit kann so unter anderem den jungen Menschen verdeutlicht werden, dass alles miteinander zusammenhängt. Dass alles lediglich schwächer oder stärker in Verbindung zueinander steht, beziehungsweise auf beliebige Kernbegriffe rückführbar ist.
Zur Anfertigung einer Mindmap ist jedes Thema verwendbar. Eine Mindmap soll so ausgeführt sein, dass sie optische Reize enthält, also farblich unterschiedlich gestaltet ist. Sie darf zugleich neben Beschriftungen auch Symbole und Piktogramme enthalten, die einen Begriff verdeutlichen.
Mit einer Mindmap lässt sich beispielsweise ein Übersichtsplan für bestimmte Aktionen erstellen. Angenommen, für das kommende Frühjahr ist ein Zeltlager geplant. Das Thema ist also das Zeltlager. Nun kann in der Gruppe gemeinsam alles Dazugehörige erörtert und auf der Mindmap festgehalten werden. Zur besseren Übersicht gehen von dem zentral angeordneten Thema einzelne Äste und von diesen wiederum Zweige ab.
Jeder Ast ist ein Unterthema, jeder Zweig an den einzelnen Ästen wiederum ein Segment des Unterthemas. Was können die Äste in Bezug auf das Thema Zeltlager an Unterthemen enthalten?
Ast 1: Ort und Zeitpunkt des Zeltlagers
Zweig: Eigentümer Zeltplatz kontaktieren
Zweig: Genehmigungen anfragen und einholen
Ast 2: Equipment organisieren
Zweig: Zelte, Gulaschkanone, Toilette mieten
Zweig: Feuerholz
Ast 3: Anfahrt für Teilnehmer planen
Zweig: Mitfahrten organisieren
Zweig: Eltern kontaktieren
Das sind nur Beispiele, welche Inhalte eine Mindmap enthalten kann. Tatsächlich werden die Organisationsfragen weit umfangreicher und damit auch die Mindmap wesentlich vielgestaltiger werden.
Gebraucht werden große Plakate (DIN A0), mehrere unterschiedliche Farben (Filzmarker) und die Möglichkeit, die Plakate an einer Wand dauerhaft zu befestigen oder zumindest über den Zeitraum einer Planung bis zu Durchführung und Abschluss einer Aktion.
Das Erstellen der Mindmap bedarf der Moderation. Es ist für die dauerhafte Lesbarkeit der Min-Map besser, wenn nur eine Person mit einer entsprechend klaren Handschrift die Einträge vornimmt.
Von ihrer Struktur her ähnelt die Mindmap dem Aufbau des menschlichen Verstandes. Wir erzeugen für uns selbst Themen, die unter Hauptwörtern oder Symbolen abgespeichert und mit weiteren Begriffen verknüpft sind. Die Mindmap vermeidet überflüssige Worte und erleichtert so die Abspeicherung im Gehirn.
Als Plakat an der Wand des Jugendhauses ruft sie zudem das aktuelle Thema immer wieder in Erinnerung und animiert die Jugendlichen, an den Inhalten über die Gruppensitzungen hinaus zu arbeiten.
Ein weiterer Vorteil, der zunächst als Nachteil betrachtet werden kann, besteht darin, dass sich bei wachsender Zahl an Begriffen und Symbolen die Übersichtlichkeit verliert. Das aber zwingt die Jugendlichen dazu, sich mit der Mindmap auseinanderzusetzen. So wird das kognitive Denken, aber auch die Kommunikation untereinander trainiert.
Neben der analogen Umsetzung gibt es zahlreiche, auch kostenlose Software, um eine Mindmap digital zu erstellen und so mit der Gruppe online zu arbeiten.
Mindmaps lassen sich problemlos mit anderen Kreativitätstechniken, etwa einem Brainstorming, verbinden.
Einleitung: Kreativitätstechniken und Techniken zur Ideenfindung
Methoden:
Brainstorming |
Six Thinking Hats |
Reizwortanalyse |
635-Methode |
ABC-Methode |
Design-Thinking |
Laterales-Denken |
progressive-Abstraktion |
Negativkonferenz |
Scrum |
Kopfstand-Methode |
Schneeball-Methode |
Mindmap |
Kugellagermethode
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