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Baumklettern | ©: www.praxis-jugendarbeit.de
Ein besonderes Erlebnis verspricht für die Teilnehmer das Baumklettern. Dieser Event vereint ein intensives Naturerlebnis im Lebensraum Wald, spannende Abenteuer und ein ganz besonderes Gefühl für den Zusammenhalt der Gruppe. Denn trotz sorgfältiger Sicherungsmaßnahmen, die dafür sorgen, dass nichts passieren kann, müssen die zuvor gebildeten Teams gut zusammenhalten, um den Wipfel des Baumes tatsächlich zu erreichen.
Weil es beim Baumklettern stark auf die körperlichen Fähigkeiten der Teilnehmer ankommt, sollte sich die Gruppe altersmäßig möglichst homogen zusammensetzen. Nachdem zahlreiche Klettergärten mittlerweile erlebnispädagogische Angebote für jede Altersstufe anbieten, können jedoch auch größere Gruppen zum Baumklettern ausrücken. Sie können sich vor Ort dann in Gruppen aufteilen und einander später beim gemeinsamen Grillen am Lagerfeuer gegenseitig von den erlebten Abenteuern berichten. Mit dieser Möglichkeit wird zwar der gewünschte Effekt nicht ganz erreicht, trotzdem lässt er sich pädagogisch nutzen, um das Sozialverhalten der Teilnehmer zu stärken. Denn vor einer größeren Gruppe sprechen und dem Sprecher vor allem zuzuhören, fällt vielen Jugendlichen nicht leicht.
Walderlebnisse | ©: www.praxis-jugendarbeit.de
Das Baumklettern sollte möglichst gut vorbereitet sein, damit innerhalb der Gruppe bereits ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl entstanden ist. Beispielsweise lässt sich im Vorfeld schon eine kleine Schnitzeljagd veranstalten, damit die Teilnehmer den Lebensraum Wald entdecken und erkunden können. Die Teams, die für die Schnitzeljagd gebildet werden, sollten später auch gemeinsam den Baum erklettern. Möglich ist das sowohl in Zweier- als auch in größeren Teams. Das empfiehlt sich vor allem für Gruppen, wenn sich die Teilnehmer zuvor nicht gekannt haben. Etwa, wenn das Baumklettern im Rahmen eines Ferienprogramms angeboten wird. Handelt es sich hingegen beispielsweise um Schulklassen, können die Betreuer auch direkt in das Abenteuer "Baum entdecken" einsteigen.
Beim Baumklettern sollen die Teilnehmer in erster Linie lernen, über die eigenen Grenzen hinauszugehen, als Gruppe zu agieren und Ängste zu überwinden. Schließlich ist es für viele Teilnehmer nicht alltäglich, nur von Seilen gesichert mehrere Meter über dem Boden zu schweben. Deshalb erfahren die Teilnehmer zu Beginn, wie sie die Seile richtig einbauen, um ungefährdet aufsteigen zu können. Auch die Technik, mit welcher sie sich anschließend fachgerecht abseilen, trainieren sie zuvor am Boden. Sobald die Teams alle Handgriffe beherrschen und sich sicher fühlen, machen sie sich schließlich auf den Weg in die Baumkrone.
Üblicherweise klettern sie in der Technik, die auch bei der sogenannten "kletternden Baumpflege" angewandt wird. Denn diese einfache Technik eignet sich hervorragend für ungeübte Kletterer, welchen es dadurch leichter fällt, über ihre Grenzen hinauszugehen. Weil der Aufstieg langsam und kontrolliert erfolgt, können die Teams außerdem immer wieder Pausen einlegen und sich für den nächsten Abschnitt Mut machen.
Sobald die Teilnehmer das Ziel, die Baumkrone erreicht haben, sind sie meist stolz, dass sie dieses Abenteuer gemeinsam erlebt haben. So manchem Baumkletterer gelingt es dabei sogar, eine eventuell vorhandene Höhenangst zu überwinden.
Während des Baumkletterns können sich die Mitglieder der Gruppe außerhalb ihres gewohnten Umfelds auf eine völlig neue Art kennenlernen. Zudem entsteht innerhalb der Teams ein besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit, weil sie sich gegenseitig beim Anlegen der Ausrüstung helfen, sich gegenseitig beim Aufstieg unterstützen, sichern und Mut zusprechen, wenn vielleicht die Kräfte zu erlahmen drohen oder die Höhenangst kurzzeitig überhand nimmt.
Überhaupt die Überwindung von Höhenangst schafft Selbstvertrauen, ungewohnte Höhen zu erreichen, sowie die Kooperation und Kommunikation innerhalb des Teams sind wichtige emotionale Erfahrungen. Dass sich das alles auch noch in der Natur abspielt macht die Aktion noch schöner.
Über querliegende Bäume balancieren | ©: www.praxis-jugendarbeit.de
Von Baum zu Baum schwingen | ©: www.praxis-jugendarbeit.de
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