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Kajakfahrten | ©: Oleg_Zabielin - Fotolia
Wie sich die Entdecker und Abenteurer früherer Tage gefühlt haben mögen, erfahren die Teilnehmer an Kajakfahrten. Sie erkunden, eingebunden in einen größeren Gruppenverband, in einem Kajak die Welt der heimischen Flüsse und Seen. Beim Kajak handelt es sich um ein offenes Boot, das entweder von einem oder zwei Mann gesteuert wird. Bei diesem Bootstyp handelt es sich grundsätzlich um ein Kanu, das sich vom jeweiligen Bautyp her in Kajak und Kanadier unterteilen lässt.
Kajakfahren eignet sich vor allem für ältere Kinder und Jugendliche, da das Handling mit dem kleinen Boot den Teilnehmern einiges an Kondition abverlangt. Für jüngere und ungeübte Teilnehmer eignen sich Kajakfahrten auf Seen am besten, damit sie mit den wichtigsten Techniken an Bord vertraut sind. Die Einführung, die von professionellen Trainern gemacht werden sollte, umfasst einen praktischen sowie einen theoretischen Teil.
In der Praxis lernen die Teilnehmer die Techniken für die wichtigsten Paddelschläge. Diese sind insofern wichtig, als dass das Paddeln im Kajak so kräfteschonend wie möglich erfolgen sollte. Schließlich sind die Teilnehmer über Stunden - oder bei ausgedehnten Kajakwanderungen - über Tage hinweg an Bord des Kajaks unterwegs. In der Theorie lernen die Teilnehmer hingegen die wichtigsten Strömungen kennen und erfahren, wie sie welche Strömung am besten bewältigen können.
Gerade bei Gruppen mit ungeübten und unerfahrenen Teilnehmern empfiehlt es sich für die Gruppenleiter, für den gemeinsamen Event mehrere Tage einzuplanen. Dadurch haben die Teilnehmer nach dem Einführungskurs etwas Luft, können die freie Zeit nutzen, um gemeinsam Spiele zu machen oder die Natur am und im Wasser kennenzulernen und sehen einen direkten Erfolg ihrer Bemühungen: Die Leistung lässt sich von Tag zu Tag steigern, sodass die Teilnehmer schon während der Kanufahrten direkte Erfolgserlebnisse haben.
Die wohl wichtigste Erfahrung, welche Teilnehmer bei Kajakfahrten machen, ist die unmittelbare Konfrontation mit dem Element Wasser. Diese Erfahrung wird umso intensiver, je ursprünglicher die gewählte Route für die Kanutour ist. Falls es sich bei diesem Event um eine Aktivität handelt, die regelmäßig angeboten wird, kann bei gleicher Teilnehmerstruktur auch der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich ansteigen, bis die Teilnehmer in der Lage sind, auch Wildwasserstrecken zu bewältigen. Hier erleben sie in kleinem Maßstab den Kampf der Elemente.
Um das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe insgesamt zu stärken, sollten die Kajaktouren mit anderen erlebnispädagogischen Elementen ergänzt werden. Ein Biwak mit gemeinsamen Aktivitäten wie das gemeinsame Zubereiten der Mahlzeiten am Lagerfeuer bietet sich bei mehrtägigen Kajakfahrten an.
Außerdem sollten die Gruppenleiter darauf achten, einen Anbieter auszuwählen, der zweisitzige Kajaks anbietet. Die Teilnehmer können dann innerhalb der kleinen Kajakflotte jeden Tag gemeinsam aufbrechen und erfahren unmittelbar, wie sie zu einem gut eingespielten Team zusammenwachsen. Durch das gemeinsame Steuern des Kajaks können sie ein regelrechtes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, aus welchem im richtigen Leben eine gute Freundschaft entstehen kann.
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