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Floßfahrten
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Eine gemeinsame Floßfahrt eignet sich hervorragend für Gruppen aller Altersstufen, um gemeinsam Spaß zu haben und in der Gruppe für das Leben zu lernen. Allerdings sollten die Gruppenleiter darauf achten, für diese Aktivität genügend Zeit einzuplanen. Das erlebnispädagogische Angebot, bei welchem die Teilnehmer auch das Floß selbst bauen, richtet sich deshalb vorwiegend an Schüler ab der sechsten Jahrgangsstufe. Empfehlenswert ist eine Dauer von drei bis sechs Tagen. Möglich sind Floßtouren an den größeren deutschen Flüssen und Binnengewässern.
Sofern sich die Teilnehmer untereinander schon relativ gut kennen, wie es etwa in einer Schulklasse der Fall ist, kann die Zeitdauer kürzer gewählt werden, weil das gegenseitige Kennenlernen als wichtiges Element der Veranstaltung entfällt. Bei Gruppen, in welchen sich die Teilnehmer nur wenig oder gar nicht kennen, sollte zum Auftakt und zur Auflockerung mindestens ein Kennenlern-Nachmittag mit verschiedenen Spielen eingeplant werden.
Floßfahrten
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Für den stilechten Ablauf sollten die Teilnehmer das Floß, mit welchem sie auf große Fahrt gehen, auch selbst bauen. Dafür erhalten sie eine fachgerechte Einweisung und werden bei allen professionellen Anbietern von professionellem Personal überwacht, weil das Floß die Teilnehmer schließlich auch mehrere Tage lang tragen soll.
Ein wichtiges Gruppen-Erfolgserlebnis nehmen die Teilnehmer bereits mit auf die Reise, sobald sie aus Planken sowie großen und kleinen Baumstämmen, eventuell auch aus Reifen, die für den nötigen Auftrieb sorgen, das Floß fertiggestellt haben: Sie haben gemeinsam etwas geschaffen. Und das Beste: Sie können auf dem eigenen Floß auf große Entdeckungstour gehen.
Unterwegs bieten sich für die Teilnehmer jede Menge Gelegenheiten, um Wissenswertes zu erfahren. Schließlich waren die größeren deutschen Flüsse wie Isar oder Spree einst wichtige Handelsrouten, auf welchen Waren zu Zielen in aller Welt verschickt wurden. Sofern es erlaubt ist, können die Teilnehmer unterwegs auch versuchen, einen Fisch nach althergebrachter Methode zu fangen, der Abends über dem Lagerfeuer zubereitet wird.
Die Floßfahrt bietet den Gruppenleitern die Möglichkeit, an interessanten Orten anzulegen und den Teilnehmern ein intensives Naturerlebnis zu bieten. Vor allem die Auenwälder entlang der Flüsse bieten einen faszinierenden Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Abgerundet wird dieses Naturerlebnis durch das Campen in freier Natur.
Hier haben die Gruppenleiter die Möglichkeit, zahlreiche weitere erlebnispädagogische Spiele und Angebote einzubauen. Beispielsweise das gemeinsame Errichten eines Zeltlagers oder ein unterhaltsames Quiz zum Abschluss der gemeinschaftlichen Unternehmung. Die gemeinsame Zeit am Lagerfeuer sollte allerdings auch genutzt werden, um Probleme direkt anzusprechen, die sich möglicherweise während des Tages innerhalb der Gruppe ergeben haben.
Bei der gemeinsamen Floßfahrt bieten sich für die Gruppenleiter also jede Menge Möglichkeiten, innerhalb kurzer Zeit viel Wissenswertes und jede Menge Spaß zu bieten. Die Floßfahrt lässt die Gruppe im Idealfall enger zusammenwachsen und integriert auch Jugendliche, die ansonsten eher Einzelgänger sind, hervorragend.
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