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Erlebnispädagogik Wald: Adventurespiele
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Waldspiele eignen sich hervorragend, um ein Gemeinschaftserlebnis für Gruppen jeden Alters zu schaffen. Die beabsichtigte pädagogische Zielsetzung richtet sich in erster Linie nach dem Alter der Teilnehmer. Die Bandbreite der Möglichkeiten reicht von einfachen Wissensspielen bis hin zu umfangreichen Abenteuern, die den Teamgeist stärken sollen.
Die gemeinsame Schnitzeljagd ist ein beliebtes Waldspiel für Gruppen mit jüngeren Teilnehmern. Diese müssen entweder allein oder in kleinen Teams den Lebensraum Wald, seine Tiere und Pflanzen, entdecken. Zum Beispiel Blätter erkennen und sammeln, bestimmte Baumarten bestimmen können, oder Tierspuren erkennen. Dieses Angebot können die Gruppenbetreuer ideal an zahlreichen Erlebnispfaden oder in Einrichtungen wie den deutschen Nationalparks verwirklichen. Die Teilnehmer lernen den Lebensraum Wald unmittelbar kennen und erweitern dabei ihren Wissensschatz. Die Betreuer können diese Form von Waldspielen in Form eines Quiz- und Sammel-Wettbewerbs gestalten, bei welchen die besten Teams einen kleinen Preis erhalten. Dadurch erfahren auch Teilnehmer im Grundschulalter, dass es sich durchaus lohnt, zusammenzuhalten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Erlebnispädagogik Wald | ©: www.praxis-jugendarbeit.de
Den Wald und eine Bewohner spielerisch kennenlernen können die Teilnehmer auch bei gemeinsamen Aktivitäten wie einer Nachtwanderung. Hier lernen sie den Lebensraum Wald noch einmal von einer ganz neuen Seite kennen. Denn viele Waldbewohner sind nachtaktiv und lassen sich tagsüber nur selten oder gar nicht blicken. Die Gruppenleiter können dieses Erlebnis mit einem spannenden Spiel verbinden, indem sie die Teilnehmer die Geräusche des Waldes erraten lassen.
Das Gemeinschaftserlebnis steht bei diesen Abenteuern im Wald absolut im Vordergrund. Zudem können die Teilnehmer bis zu einem gewissen Grad auch lernen, Ängste oder Ekelgefühle zu überwinden - beispielsweise, wenn sie Spinnennetze oder vermodernde Pflanzen im Wald entdecken.
Nachtwanderungen oder Geländespiele bei Nacht im dunklen Wald gehören fast grundsätzlich zu einem Freizeitprogramm. Aber genau überlegen, ob und wie eine Aktion bei Nacht durchgeführt werden soll, welche „Komponenten“ eingebaut werden und welche je nach Gruppe lieber nicht.
Das Biwak gilt in der Erlebnispädagogik als eine der spannendsten Möglichkeiten, um ein besonders intensives Naturerlebnis für die Gruppe zu schaffen. Je nachdem, wie die Zielsetzung lautet, kann das Biwak eine oder mehrere Nächte umfassen.
Als besonderes Highlight gelten in der Erlebnispädagogik Kanutouren, da die Teilnehmer zahlreiche Erfahrungen aus der Veranstaltung mitnehmen können.
"Nur gemeinsam kommen wir zum Ziel", so lautet die Quintessenz, welche die Teilnehmer an einer Orientierungswanderung mit nach Hause nehmen sollten.
Sofern die Teilnehmer der Waldspiele der Grundschule entwachsen sind, können die Gruppenleiter gemeinsam mit den Teilnehmern auch im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes etwas bauen. Dafür eignen sich beispielsweise eine Hütte, ein Spielplatz oder auch ein Biwak hervorragend. Diese gemeinschaftlichen Aktivitäten bieten neben dem Lerneffekt zusätzliche positive Aspekte für ihr Sozialverhalten.
Erlebnispädagogik Wald: Riechen, Sehen, Fühlen, Erleben
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Der Lerneffekt ergibt sich daraus, dass die Jugendlichen unter fachkundiger Anleitung gemeinsam etwas bauen. Neben dem richtigen Umgang mit natürlichen Baustoffen trainieren sie ihr handwerkliches Geschick und erfahren, wie ein bestimmtes Stück von der Planung bis zur Ausführung entsteht.
Hinzu kommt das Gefühl, gemeinsam etwas geschaffen zu haben, das auch gemeinsam genutzt wird. Idealerweise sollte der Gruppenleiter darauf achten, dass kleine Gruppen jeweils eine bestimmte Aufgabe übernehmen. Dadurch motivieren sich die Teilnehmer gegenseitig, so lange an einer gemeinsamen Aufgabe zu arbeiten, bis diese auch tatsächlich vollendet ist. Bei kleinen Rückschlägen, weil etwas nicht so funktioniert, wie es soll, sollte der Gruppenleiter mit den jeweiligen Mitgliedern analysieren, an welcher Stelle ein Fehler gemacht wurde. Gemeinsam können die Teilnehmer dann zusammen mit dem Gruppenleiter eine Lösung finden, wie sich dieser Fehler vermeiden lässt. Dadurch wird auf spielerische Art fast nebenbei das logisch-analytische und problemorientierte Denken trainiert.
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