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Peter ist 8 Jahre alt. Er ist ein aufgeweckter blonder Junge, der auch immer wieder Flausen im Kopf hat. Im Haus ist er fast nicht zu halten. Meistens ist er mit seinen Freunden draußen. Da gibt es gleich um die Ecke eine größere grüne Wiese. Dort treffen sich die Jungs immer um Fußball zu spielen. Das macht Peter voll Spaß. Aber jetzt sitzt Peter schon seit ein paar Tagen nur noch im Haus rum. Er hat gar keine Freude daran raus zu gehen. Seine Freunde scheinen ihm egal zu sein. Wenn einer von ihnen kommt – und das kommt so 3 x täglich vor – und fragt: „Peter, willst du mit uns Fußball spielen?“ Dann antwortet Peter nur: „Nö, keinen Bock!“ Oft versucht es einer seiner Freunde noch mit betteln. „Ach komm! sei doch nicht so! Ohne dich macht es nur halb so viel Spaß. Und außerdem brauchen wir dich zum Tore schießen.“ Aber das ändert an Peters Meinung gar nichts. Wieder murmelt er nur: „Nö, keinen Bock!“ Dann dreht er sich um und geht hinauf in sein Zimmer. Dort liegt er dann oft mit offenen Augen auf seinem Bett und starrt die Decke an.
Was ist nur mit Peter los? Peter lebt mit seiner kleinen Schwester, seiner Mutter und seinem Vater in einem kleinen Haus am Stadtrand. Dass er im Fußball so fit ist, das hat er seinem Vater zu verdanken. Er ist immer mit Peter auf die Wiese gegangen und hat ihm dort seine Tricks gelernt. Und Peter war ein guter Schüler. Er hat schnell gelernt und so hatten Vater und Sohn immer eine tolle Zeit miteinander. Aber nicht nur beim Fußballspielen war der Papa da. Nein, sie sind zusammen Angeln gegangen, manche Wandertour haben sie zusammen gemacht und einmal war Peter ganzes Wochenende mit seinem Vater alleine beim Campen. Das war toll. In der letzten Zeit ist es passiert, dass Peters Vater beim Fußballspielen Hustenanfälle bekam. Er konnte nicht mehr so schnell rennen wie früher und wurde oft müde. Von der Arbeit war er schon seit Wochen krank geschrieben. So war Peters Papa zwar am Anfang mehr zu Hause. Darüber freute sich Peter. Aber dann sollte der Vater zu einer Behandlung an die Nordsee fahren. Dort sollte das mit seinem Husten besser werden. Das verstand Peter auch. Er wollte ja auch, dass sein Vater nicht immer diese schrecklichen Hustenanfälle bekam. Aber jetzt war Peters Papa schon 4 Wochen weg. 800 km lagen zwischen seinem Vater und ihm. Papa rief zwar jeden Tag an, aber das war halt doch nicht dasselbe wie mit ihm Fußball zu spielen oder zu raufen. Aber das schlimmste ist, dass es noch einmal 4 Wochen dauern wird, bis der Papa wieder zu Hause ist. Peter vermisst seinen Papa. Er vermisst ihn sehr und weint manchmal in sein Kissen. „Ach, wenn doch der Papa bald wieder da wäre!“
Fragen: Könnt ihr verstehen, wie es dem Peter geht? Ist es euch schon einmal so ähnlich gegangen? (Als ihr von zu Hause fort wart oder Mama oder Papa?) Habt ihr eine Ahnung, wer noch größere Sehnsucht nach euch haben könnte?
Da ist ein Vater, der hat einen einzigen Sohn. Diesem Sohn geht es total gut. Er wohnt in einem Königreich und ist der Sohn des Königs. Der einzige! Es ist eine ganz andere Welt, in der die Beiden leben. Sie wissen aber um dich und um mich. Jeden von uns kennen sie. Und das schon bevor wir geboren wurden. Wer wird das wohl sein? Antwort Genau: Es ist Gott der Vater und Jesus der Sohn Gottes! Und beide lieben die Menschen total und haben riesige Sehnsucht nach dir – und nach mir. Weil wir aber mit dem, was wir alles falsch gemacht haben nicht zu Gott kommen können, hat Gott der Vater seinem Sohn Jesus – seinem Einzigen – einen Vorschlag gemacht. „Jesus, wenn du die Strafe trägst, die alle Menschen auf der Erde verdienen, dann können die Menschen wieder zu mir kommen. Willst du das tun?“ Und Jesus wollte das tun. Er hat sich entschieden, dass er für die Schuld der Menschen am Kreuz sterben wird. Dazu musste er erst aus seinem Königreich in unsere Welt kommen. Er hat alles aufgegeben, was er hatte – aus lauter Sehnsucht nach dir – und nach mir. Und das wisst ihr ja aus der Bibel, dass Jesus dann am Kreuz gestorben ist. Ganz brutal war das. Wenn man jemanden ans Kreuz nagelt – an Händen und Füßen, das ist total brutal. Aber das hat Jesus mit sich machen lassen. Aus lauter Sehnsucht nach dir – und nach mir. Ihr müsst nämlich wissen, dass Jesus die Engel um Hilfe hätte rufen können. Dann wäre er einfach mit ihnen davongeflogen und niemand hätte ihn ans Kreuz schlagen können. Aber er hat das nicht getan. Er hat nicht um Hilfe gerufen. Aus lauter Sehnsucht nach dir – und nach mir. Ja, Jesus möchte mit uns zusammen sein, weil er uns liebt. Aber wie geht das, dass man mit Jesus zusammen ist. Zum einen kannst du, wenn du das noch nie gemacht hast, zu Jesus sagen: “Herr Jesus, ich weiß, dass du für meine Schuld am Kreuz gestorben bist, weil du mich liebst. Ich danke dir für deine große Liebe und dass du so Sehnsucht nach mir hast. Ich möchte gerne mit dir leben. Ich möchte, dass du mein Leben führst und lenkst. Ich bitte dich um Vergebung für alles, was ich bisher falsch gemacht habe. Für jede Lüge und jede Dummheit. Danke, dass du mir vergibst. Danke, dass du von jetzt an immer bei mir bist und mir hilfst. Ich möchte dir folgen. Amen!“ Wenn du so betest, dann sagst du Jesus damit, dass er jetzt Herr in deinem Leben sein soll und dass du mit ihm leben willst. Darauf wartet Jesus, aus lauter Sehnsucht nach dir. Ja, und wenn du das getan hast, entweder heute oder schon vor Wochen oder Monaten oder Jahren, dann hat Jesus Sehnsucht mit dir zu reden. Mit dir – und mit mir.
Aber, wie redet man mit Jesus?
Antwort: Genau, indem man betet. Du kannst Jesus alles sagen worüber du dich freust und worüber du traurig bist. Jesus hört dich und hilft dir. Jesus wünscht sich aber auch, dass du ihn richtig gut kennen lernst.
Wie kann man aber Jesus richtig gut kennen lernen?
In der Bibel steht so viel über Jesus. Wenn wir also in der Bibel lesen, dann lernen wir Jesus immer besser kennen. Und, soll ich euch noch was verraten? Der Peter, wenn er dann so traurig auf seinem Bett liegt, der redet dann auch mit Jesus und sagt Jesus alles, was ihn traurig macht. Manchmal unter Tränen. Und dann passiert es, dass der Peter so richtig das Gefühl hat, dass ihm ganz warm um sein Herzchen wird. Er spürt dann, wie lieb ihn der Heiland – also Jesus – hat. Dann geht es ihm besser. Manchmal sogar so gut, dass er auf die große Wiese um die Ecke läuft und mit seinen Freunden Fußball spielt.
Autor: Sigrid Scharnowski
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