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Ich möchte euch erzählen, wie es dem Peter in der Schule ergangen ist. Jetzt ist er gerade erst in die erste Klasse gekommen. Er hat sich sehr auf die Schule gefreut. Ganz stolz ist er am ersten Schultag mit seinem Schulranzen zur Schule gelaufen. Aber dann, nach einer Woche ungefähr, haben ihn auf dem Weg immer die Jungs aus den 5. Klasse geärgert. Sie waren viel stärker als er. Mal rissen sie ihm seine Mütze vom Kopf und schubsten ihn rum.(zeigen) Mal nahmen sie seinen Schulranzen und warfen ihn in eine Pfütze. Jeden Tag fiel ihnen etwas Neues ein. Und das ging immer so lange, bis Peter zu weinen anfing. Und dann riefen sie: „Heulsuse! Memme! Muttersöhnchen! Na komm, wein a bissele!“ Wenn nun zu Peter jemand käme und ihm sagen würde: „Ich helfe dir, ich befreie dich!“ Was glaubt ihr? Womit rechnet Peter dann? Was erwartet er?
Sehr gute Vorschläge habt ihr. Peter verlässt sich in seinem Leben auf Gott. Und Gott sagt, auch zu Peter: „Ich helfe dir, ich errette dich!“ Und das sagt Gott auch zu dir: „Ich helfe dir, ich errette dich!“ Ja, und der Peter, der hatte seine Vorstellung davon, wie Gott ihm helfen würde. Und weil er auch weiß, dass Gott ihn liebt, denkt er:“ Wenn ich nur Gott darum bitte, dann kann er mir die Kraft von Superman geben und ich kann die Großen rumhauen, dass sie mir nie wieder etwas tun wollen. Die werden es nie wieder probieren. Die werden die Schnauze voll haben.“ Und Peter bittet Gott darum! Ähnlich wie dem Peter ist es auch einmal dem Volk Israel ergangen. Sie waren in einer ziemlich schlimmen Situation. Lasst uns das sehen.
Anspiel 1:
Ein Israelit kommt mit einem Stoffballen nach Jerusalem. Er sieht ärmlich aus. Am Stadttor sitzt ein Zollbeamter. Er hält den Israelit auf. Rom verlangt Steuern auf den Stoff. Der Israelit jammert: „Mir reicht es kaum zum Leben. Wie soll ich nur meine Kinder ernähren und meine Frau?“ Ungerührt verlangt der Zolleintreiber seine Steuern. „Zahl oder geh!“ Niedergeschlagen zahlt der Israelit die Steuer. Danach ist sein Geldbeutel leer.
Anspiel 2:
2 Römer im Gespräch, was es bedeutet den Römern untertan zu sein. (Gewaltherrschaft, Armut).
Tja, so war das damals, bevor Jesus geboren wurde, in dem Land, in dem Jesus zur Welt kommen sollte. Israel! Die Römer herrschten über das Land, und sie nahmen den Israeliten allen Reichtum. Ums Überleben musste Israel kämpfen. Aber die Menschen hatten eine Botschaft von Gott. „Der Messias wird kommen und euch befreien.“ Und die Menschen damals hatten eine ganz eigene Vorstellung, wie das aussehen sollte, wenn der Messias kommt. Der Messias das ist Jesus. Er wurde von Gott zu den Menschen geschickt Er sollte ihnen zu helfen. Er sollte sie zu retten. Die Menschen dachten, da kommt ein Superman. Einer der sie von der römischen Herrschaft befreit. Einer der endlich Schluss macht mit den Römern. Einer der die Römer vertreibt. So vertreibt, dass sie es niemals mehr wagen würden wieder zu kommen. Das hat Gott ja auch gesagt: „Der Messias wird euch befreien!“ Die Menschen damals erwarteten das selbe, wie ihr heute auch – oder dasselbe wie der Peter.
Anspiel 3:
Vorstellung der Menschen damals: 2 Israelis unterhalten sich: „ Warte nur, wenn des Messias kommt. Mit einem ganzen Heer wird er kommen. Und er wird die Römer vertreiben.“ „Vertreiben? Auslöschen wird er sie. Und dann wird er unser König sein. Und niemals wird es mehr jemand wagen uns anzugreifen.“ „Ha, da werden die Römer schauen. Dann hat der ganze Spuk ein Ende.“ „Ach, wenn er doch endlich käme!“ „Er kommt – er kommt – mit Macht und Herrlichkeit – er kommt.“
Genau so dachten die Menschen damals. Gott hatte ja auch gesagt: „Der Messias, Jesus, er wird euch befreien.“ Und wir wissen ja, dass Gott sein Wort hält. Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen. Und doch waren die Menschen enttäuscht, denn eskam ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatten. Jesus befreite die Menschen. Aber er befreite sie noch nicht von der römischen Herrschaft. Er befreite sie noch nicht vor ihrer Armut. Und er befreite sie auch noch nicht von den Zolleinnehmern, die dadurch sehr reich wurden. Gott machte es ganz anders und er machte es viel besser. Genau so hat das auch der Peter erlebt. Er hat keine Supermann-Kräfte bekommen. Nein, Gott hat das ganz anders geregelt.
Ein Schüler aus der 10. Klasse hat ein paar Mal beobachtet, was die Großen mit Peter anstellten. Kai, so heißt der Junge, war stark und er wusste, dass das nicht in Ordnung war, was die anderen Jungs da machten. Er betete für den Peter und Gott hat ihm gezeigt, dass er den Peter auf dem Schulweg begleiten sollte. Schließlich wohnte er ja auch direkt in der Nachbarschaft. Beide hatten also den gleichen Weg. Und Kai ging zu Peter hin und bot ihm an, mit ihm in die Schule zu laufen. Gott hat das also ganz anders gemacht, als sich der Peter das gedacht hat. Und nicht nur anders, sondern auch viel besser. Peter war sehr froh, dass Kai ihn begleitet hat.
Kommen wir aber zurück zu dem Volk Israel. Dort lebte ein alter Mann. Er war schon sehr alt. Und er wartete auch auf den Messias, auf Jesus Christus. Mit großer Sehnsucht wartete er auf ihn. Aber er hatte nicht die gleiche Vorstellung von Jesus, wie die anderen Israeliten. Ihr wisst schon. Superman. Das erwartete Simeon nicht. Denn Simeons Denken war vom Heiligen Geist geleitet. Gott hatte ihm versprochen, dass er den Messias noch sehen wird. So alt wie er war. Er würde leben, bis er den Messias gesehen hat.
Anspiel 4:
Simeon wartet auf den Messias
Jesus war wenige Tage alt, als Maria und Josef mit ihm in den Tempel gingen Zur selben Zeit drängte der Heilige Geist den Simeon in den Tempel zu gehen. Der Heilige Geist, das ist der Geist Gottes, der den Menschen Eindrücke gibt. Er zeigt ihnen manchmal, was sie tun sollen. Und der Simeon, der spürte das deutlich. Und Simeon gehorchte. Er tat, was der Heilige Geist ihm zeigte. Lasst uns das jetzt ansehen.
Anspiel 5: Simeons Traum geht in Erfüllung. Simeons Lobpreis
Seht ihr, es war ganz anders, als es sich die Menschen damals vorgestellt haben. Kein Superman – nein – ein kleines hilfloses Baby. Wie sollte dieses Baby die Israeliten retten? Ja, wenn ihr das wissen wollt, dann kommt zum nächsten Kinderbrunch. Ich werd euch dann erzählen wie es weiter geht. Und für heute: Vergesst eines nicht: Gott hält Wort! Versprochen ist versprochen und wir bei Gott auch nicht gebrochen. Denkt einfach daran!
Autor: Sigrid Scharnowski
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